Oberhausen. Politik und Stadtverwaltung wollen die Mieter im Europahaus in Alt-Oberhausen nach dem Ausfall der regulären Heizung nicht im Stich lassen.

Die Lokalpolitik will die weitere Entwicklung m Europahaus in Alt-Oberhausen im Blick behalten. Manfred Flore (SPD) hat in der jüngsten Sitzung des Ordnungsausschusses am Mittwoch, 6. November, auf die aktuelle Notlage der dortigen Mieterinnen und Mieter hingewiesen: „Dort ist die Heizung ausgefallen. Wir dürfen die Menschen nicht im Regen stehen lassen!“

Ordnungsdezernent Michael Jehn stimmte dieser Einschätzung voll und ganz zu. Er wies auf die bereits im vorigen Jahrzehnt gegründete städtische Task Force für Problemimmobilien hin. Die Verwaltung hat also längst eine Projektgruppe „Problemimmobilien“ eingerichtet. Verschiedene Abteilungen der Stadtverwaltung, Feuerwehr, Jobcenter, Zoll und weitere Institutionen arbeiten hier im Falle des Falles eng zusammen, um krisenhafte Entwicklungen im Gebäudebereich von vornherein zu verhindern.

Stadtverwaltung hält den Kontakt zum Eigentümer des Hochhauses

Mit Blick auf das Europahauses gibt es einen ständigen Kontakt der Stadtverwaltung zum Eigentümer. Seit dem 29. Oktober ist nun vor Ort eine mobile Wärmeversorgung im Einsatz, um die Zeit bis zur Reparatur des regulären Heizungssystems in dem stadtbildprägenden Hochhaus am Friedensplatz zu überbrücken. Die mobile und eigens umzäunte Heizanlage steht direkt vor der Artothek im Erdgeschoss.  

Dezernent Michael Jehn wies zugleich darauf hin, dass die Lage im Europahaus zum jetzigen Zeitpunkt keine so genannte Unbewohnbarkeits-Erklärung rechtfertige. Die Stadtverwaltung kann im äußersten Fall ein Gebäude oder einzelne Wohnungen für unbewohnbar erklären, wenn schwere Mängel das Wohnen dort offensichtlich so erheblich beeinträchtigen, dass gesundheitliche Schäden für die Mieter zu befürchten sind. Allerdings werde die Stadtverwaltung als Aufsichtsbehörde die weitere Entwicklung nicht aus dem Auge verlieren.