Oberhausen. Der Umweltausschuss hat jetzt grünes Licht für das neue Abholsystem für Altkleider gegeben. Die Oberhausener Politik lobt das Projekt.
Die Lokalpolitik in Oberhausen setzt mit Blick auf den 1. Januar auf einen klaren Qualitätssprung bei der Altkleidersammlung. Das ist am Mittwoch, 6. November, im städtischen Umweltausschuss deutlich geworden. Einstimmig hat das Gremium, bei Enthaltung der AfD, für das neue Abholsystem gestimmt, das ab 2025 gelten soll.
SPD-Politiker Manfred Flore brachte die weitgehende parteiübergreifende Zustimmung auf den Punkt: „Mit dem neuen Abholsystem bietet die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern künftig einen sehr guten Service“, sagte der Sozialdemokrat. Flore setzt dabei nicht nur auf eine deutlich bessere Qualität der gesammelten Textilien, sondern auch auf einen positiven Effekt für das gesamte Oberhausener Stadtbild, denn: Im Zuge des künftigen Abholservices werden viele Altkleider-Container, die dann überflüssig sind, aus der Straßenszenerie verschwinden. Die Altkleidersäcke werden von den Bürgerinnen und Bürgern abholbereit zuhause vorbereitet. Die Anmeldung kann telefonisch oder digital erfolgen; die Abholung soll innerhalb von zehn Tagen garantiert werden.
Viele Container verschwinden: Weniger Gelegenheit zu wildem Müll und Vandalismus
Immer wieder bieten die bisherigen Container-Standorte einen traurigen Anblick. Sie sind oft stark verwahrlost und vermüllt, ja sogar Tierkadaver, Schadstoffe und Abfall landen in den Behältern mitten unter den Alttextilien. Gelegenheiten für solchen Vandalismus wird es also künftig bei deutlich verminderter Container-Anzahl weitaus weniger geben.
Positiv haben auch die Sprecher weiterer Parteien das künftige System in der Ausschuss-Sitzung eingeschätzt, etwa Frank Bandel (CDU) und Ralf Schindelasch für die Grünen. Auch er rechnet ab 1. Januar 2025 mit einer besseren Textilqualität und regte sogar an, dass die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) nach Frankfurter Vorbild umweltfreundliche Lastenräder für das Abholen der Altkleider einsetzen. Dazu wird es allerdings in Oberhausen, anders als in der Main-Metropole, mit Hinweis auf Kosten und Praktikabilität nicht kommen. Die Altkleider-Sammlung wird ab dem nächsten Jahr gebührenrelevant und muss entsprechend im Gebührenhaushalt berücksichtigt werden.
Nach der positiven Vorberatung des neuen Services im Fachausschuss gilt die Zustimmung des Stadtrates in seiner nächsten Sitzung Mitte November als sicher.
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