Oberhausen. Das Eon-Unternehmen Westconnect verlegt nun Glasfaser in Oberhausen: Jetzt ist ein erster Spatenstich erfolgt - Anwohner müssen sich entscheiden.

Schon seit mehreren Monaten wirbt das Unternehmen Westconnect in einigen Stadtgebieten von Oberhausen um Kunden für das Glasfasernetz. Jetzt ist der erste Spatenstich für den Stadtteil Klosterhardt erfolgt. In den kommenden Monaten sollen dort die Kabel in die Erde kommen, die ein schnelles und leistungsfähiges Internet versprechen.

Insgesamt will Westconnect in Oberhausen rund 35.000 Haushalte versorgen

Ab dem nächsten Jahr will sich das Unternehmen, Tochter des Eon-Konzerns, durch die weiteren Stadtteile seines Ausbaugebietes graben, zu dem Schmachtendorf und Sterkrade-Nord gehören. Die Firma peilt als Ziel an, rund 35.000 Haushalte mit Glasfaser zu versorgen. In Betracht kommen aber nur solche Gebäude, bei denen der Hauseigentümer auch seine Zustimmung gegeben hat. Mieter sind also darauf angewiesen, dass der Hausbesitzer Glasfaser haben will.

Während der Ausbauphase in Klosterhardt haben nach Angaben von Westconnect Privatleute und Firmen noch die Chance, sich die Kabel kostenlos bis zum Haus legen zu lassen. Wer sich erst in einigen Monaten für Glasfaser entscheidet, nämlich dann, wenn das Unternehmen im Stadtteil fertig ist, zahlt rund 1500 Euro. Diese Kosten stellt die Firma den Kunden in Rechnung, weil nachträglich noch einmal der Bürgersteig oder auch der Vorgarten aufgerissen werden muss, um Glasfaser zu verbuddeln.

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Kostenlose Angebote des Internetanbieters für Oberhausener Haushalte und Firmen

Darüber hinaus bietet Westconnect den Bürgern gleichzeitig an, kostenfrei den Anschluss in Gang zu setzen. Für diese „Anschlussaktivierung“ fallen zu einem späteren Zeitpunkt rund 400 Euro an.

Wer sich jetzt für die Eon-Tochter entscheidet, ist damit keineswegs zwingend gebunden, auch einen Nutzungsvertrag mit dem Versorger abzuschließen. Man kann auch den Anbieter 1&1 wählen, mit dem Westconnect vereinbart hat, die Glasfaserkabel nutzen zu dürfen. Weitere Internetanbieter wie die Telekom sollen noch hinzukommen.

Auf die Bevölkerung von Oberhausen-Klosterhardt kommen zahlreiche Baustellen zu

Beim Ausbau in Oberhausen-Klosterhardt sind über die Eon-Tochter hinaus noch weitere Fachfirmen wie Fiber Experts im Einsatz. Für die Einschränkungen, die durch die Baustellen entstehen, bittet Westconnect um Verständnis. Tiefbauarbeiten erfolgen demnach auch in der Antoniestraße, die zu einem Naturschutzgebiet gehört. Die Vorgaben der Stadt zum Schutz der Umwelt werde das Unternehmen berücksichtigen, versichert die Firma.

Neben Westconnect sind in der Stadt noch weitere Glasfaser-Firmen unterwegs. Die Telekom konzentriert sich insbesondere auf die Altstadt und Osterfeld, die Firma Epcan hat sich den Ausbau in Dellerheide, Waldhuck und Brink vorgenommen.

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Weitere Informationen und Auskünfte zu den Angeboten stellt Westconnect im Internet unter www.highspeed.com/oberhausen bereit und ist per Telefon unter 0671/896652054 erreichbar. Dort können im Übrigen die Bürger prüfen, ob ihr Gebäude auch wirklich im Vermarktungsgebiet liegt und ob sie die Angebote von Westconnect in Anspruch nehmen können.

Die Stadt Oberhausen hat eine eigene Webseite (https://www.oberhausen.de/breitbandausbau) eingerichtet, die einen Überblick zum Glasfaserausbau gibt. Die Rathaus-Führung hat sich das sportliche Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 das gesamte Stadtgebiet flächendeckend mit den leistungsstarken Kabeln ausgestattet zu haben. Alle Haushalte sollen dann auf Glasfaser zugreifen können.

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