Oberhausen. Nahe dem Hauptbahnhof ist es erneut zu einer Gewalttat gekommen. Ein Wohnungsloser (56) wurde schwer verletzt. Er befindet sich im Krankenhaus.
- In der Nähe des Oberhausener Hauptbahnhofs gab es erneut eine Gewalttat
- Ein 56-jähriger Wohnungsloser wurde mit einem unbekannten Gegenstand verletzt
- Der Tatverdächtige ist 30 Jahre alt und kommt aus Oberhausen
Wieder ein Gewaltverbrechen am Oberhausener Hauptbahnhof: Am Kreisverkehr am Pendlerparkplatz wurde in der Nacht zu Dienstag ein 56-jähriger Wohnungsloser schwer verletzt. Laut Angaben der ermittelnden Polizei Essen kam es gegen 1.40 Uhr zu einem Streit zwischen dem 56-Jährigen und einem 30-jährigen Deutschen. Mit einem noch unbekannten Gegenstand soll er den 26 Jahre älteren Mann schwer verletzt haben. Dieser schleppte sich zu einer Polizeiwache und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort befindet er sich noch immer, so ein Polizeisprecher auf Nachfrage am Mittwoch. Es bestehe keine Lebensgefahr.
Der 56-Jährige hielt sich in der Nacht an der Straßenecke Hansastraße/Concordiastraße auf. Hinter der Unterführung suchen Wohnungslose häufiger Schutz unter dem Dach des Pendlerparkplatzes. An der Straßenecke traf er einen 30-jährigen Oberhausener. Sie unterhielten sich, dann eskalierte die Situation. Es kam zum Wortgefecht und schließlich zur körperlichen Auseinandersetzung. Dann verletzte der 30-Jährige das Opfer und wurde nach der Gewalttat in der Nähe des Tatortes von Polizisten festgenommen.
Hauptbahnhof Oberhausen: Tödliche Attacke auf zwei Ukrainer
Wie genau er den Wohnungslosen verletzte, teilt die Polizei Essen nicht mit. Die Ermittlungen zum konkreten Tatablauf und zum Tatmotiv dauern hat. Die Kriminalpolizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Der 30-Jährige wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg im Laufe des Dienstags einem Haftrichter vorgeführt.
Der Hauptbahnhof Oberhausen geriet Anfang des Jahres überregional wegen eines schrecklichen Gewaltverbrechens in die Schlagzeilen. Eine Jugendgruppe tötete zwei Ukrainer (17 und 18) am Busbahnhof am Willy-Brandt-Platz mit einem Messer. Die Opfer waren vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflogen und spielten bei einem Düsseldorfer Verein Basketball. Der Hauptverdächtige aus Gelsenkirchen ist gerade mal 15 Jahre alt und sitzt mit drei anderen Jugendlichen in Untersuchungshaft.