Oberhausen. Am Samstag hat es an einer Realschule in Oberhausen gebrannt. Die Polizei geht mittlerweile von Brandstiftung aus und sucht Zeugen.
Nach einem Brand an der Theodor-Heuss-Realschule in Oberhausen hat die Polizei einen schlimmen Verdacht: Das Feuer wurde wohl mit Absicht gelegt. Dafür gibt es erste Hinweise. So soll das Feuer in einem Papiercontainer ausgebrochen sein. Die Flammen sind dann auf das Gebäude übergesprungen und haben die hölzerne Zwischendecke des Verwaltungstraktes in Brand gesetzt. Menschen wurden nicht verletzt.
„Nach ersten Erkenntnissen und Ermittlungen des Kriminalkommissariats 11 der Polizei Oberhausen gehen wir von vorsätzlicher Brandstiftung aus“, heißt es aus dem Polizeipräsidium. „Unbekannte hatten zwei Altpapiercontainer in Brand gesetzt; das Feuer griff wenig später auf Teile des Gebäudes über, was aufwendige Löscharbeiten zur Folge hatte.“ Die Container standen im Außenbereich.
Brand an Realschule: Polizei bittet um Zeugenhinweise
Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die möglicherweise im Bereich der Tackenbergstraße am Samstagnachmittag verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Das Feuer war gegen 17.50 Uhr ausgebrochen. Die Polizei bittet: „Melden Sie sich beim Kriminalkommissariat 11 der Polizei Oberhausen unter der Telefonnummer 0208-826-0 oder per E-Mail an poststelle.oberhausen@polizei.nrw.de.
60 Einsatzkräfte der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehr waren am Samstag mit Löschzügen und zwei Drehleitern an die Tackenbergstraße geeilt, um den Brand an der dortigen Realschule zu löschen. Die Einsatzkräfte konnten verhindern, dass die Flammen auf Klassenräume übergreift. Dennoch muss der Unterricht für mindestens zwei Tage ausfallen, bis klar ist, welche Schäden die Flammen, die starke Rauchentwicklung und das viele Löschwasser verursacht haben.
Unklar ist derzeit auch noch, wie hoch der finanzielle Schaden für die Stadt Oberhausen ist. Immerhin: Das Feuer traf die Schule zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien. Es stehen keine Klausuren mehr an, alle wichtigen Zeugniskonferenzen haben laut Schuldezernent Jürgen Schmidt bereits stattgefunden.