Mülheim. Nicht nur um zu sparen, kaufen Besucherinnen bei Mülheims speziellem Frauen-Trödelmarkt. Warum ihnen der nachhaltige Umgang mit Mode wichtig ist.
Schon bevor der Flohmarkt „Mädchenklamotte“ um elf Uhr seine Pforten öffnet, gibt es eine riesige Schlange rund um die Stadthalle. Geduldig warten alle auf den Einlass. Im Foyer und in der ersten Etage haben die Anbietenden ihre Waren schön und auffallend auf Tischen drapiert. Kleidung, Taschen, Kosmetik, Schmuck, Schuhe und Accessoires werden angeboten. Innerhalb kürzester Zeit füllt sich die Stadthalle und die Verkäuferinnen und Verkäufer bekommen alle Hände voll zu tun.
Überall wird gewühlt, anprobiert und gehandelt. Die Besucher haben viel Spaß und es wird geredet und gelacht. Vor allem junge Mädchen und Frauen sind auf der Suche nach einem Schnäppchen bei der Mädchenklamotte, dem Flohmarkt, der speziell nur Sachen für sie anbietet.
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Mülheimerin bei „Mädchenklamotte“: „Man findet hier immer etwas Besonderes“
„Wenn man ganz früh kommt, kann man auch noch Markensachen erwischen“, weiß Tilda. „Besonders Taschen sind immer ganz schnell weg.“ Dabei geht es vielen Besuchern nicht nur ums Sparen. Manche nutzen es als gemeinsame Unternehmung. „Wir treffen uns regelmäßig auf Flohmärkten und machen uns dann einen schönen Vormittag“, erklären Leni und ihre Freundin Rike.
Ebenso die Patchworkfamilie Tilda, Katharina, Nelly und Sally mit ihrer Mutter Elke. Besonders Tilda ist ganz begeistert von dem Flohmarkt. „Es macht einfach Spaß. Es gibt hier viel bessere Sachen als im Geschäft. Kleidung, in der nicht alle herumlaufen.“ Das ist ihnen allen wichtig. „Und man findet immer etwas Besonderes“, bestätigen auch die anderen.
„Nicht nur bei den Kindern hält Kleidung meist nur eine Saison, auch die Mode ändert sich ständig“
Auch Marina kommt mit ihrer zehnjährigen Tochter Anna gerne und regelmäßig zu dem Mädelsflohmarkt. „Der ist immer super gut organisiert, da gebe ich gerne ein kleines Eintrittsgeld für aus“, meint Marina. „Alles ist sauber, ordentlich und es gibt viele Anbieter.“ Sie kauft sowohl für sich, als auch für ihre Tochter gerne Second-Hand-Kleidung.
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Mülheimerin zur Nachhaltigkeit: „Für uns fängt das beim Verzicht auf Fleisch an“
„Nicht nur bei den Kindern hält Kleidung meist nur eine Saison, auch die Mode ändert sich ständig. So kann man dann auch mal ein tolles Kleid kaufen, das man vielleicht nur einen Sommer oder zu einem besonderen Anlass anzieht.“ Für die beiden steht auch das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. „Natürlich freut man sich, wenn man sparen kann, aber ich finde es auch gut und wichtig, wenn man Sachen wieder in Umlauf bringt, statt wegzuwerfen“, so Marina.
Das Mutter-Tochtergespann Alexandra und Isabell geht noch einen Schritt weiter. Sie leben ganz bewusst nachhaltig. „Für uns fängt das beim Verzicht auf Fleisch an und natürlich auch bei der Wahl der Kleidung.“ Sie freuen sich, dass sie bereits ein paar schöne Sachen gefunden haben. „Meistens sieht man denen noch nicht einmal an, dass sie schon einmal getragen sind. Und so können wir unseren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten. Das ist uns sehr wichtig. Wir sollten alle mehr darauf achten“, regen sie an.
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