Mülheim. In einer neuen Bewertung landen Mülheims Freibäder auf den hinteren Rängen. Woran das liegt und wie die Betreiber die aktuelle Saison bewerten.

An diesem Wochenende durften sich die Freibad-Betreiber noch einmal die Hände reiben. Das tolle Wetter lockte viele Menschen ins kühle Nass. Aber wie beliebt sind eigentlich Deutschlands Freibäder? Die Antwort auf diese hat jetzt eine bundesweite Auswertung geliefert. Mit vernichtenden Urteilen für Mülheims Schwimmbäder.

Sowohl das Styrumer Naturbad als auch das Friedrich-Wennmann-Bad haben es nicht unter die besten 1000 geschafft. Das Styrumer Freibad kratzte mit Rang 1.065 zumindest an dieser Grenze, das Heißener landete auf Rang 1.711 von 1.741. Zusammengefasst wurden die Google-Rezensionen, bei denen das Naturbad immerhin bei einer Durchschnittsbewertung von 4,3 bei möglichen 5 Punkten liegt, das Friedrich-Wennmann-Bad bei 3.8. Bei gleicher Bewertung schnitten die Bäder mit den meisten Bewertungen besser ab.

Wie viele Besucher in diesem Sommer ins Styrumer Freibad kamen

Insgesamt haben die Freibäder einen durchwachsenen Sommer hinter sich. Vor allem der Juli war äußerst verregnet. „Da reißen die heißen Tage dann auch nicht mehr viel raus“, bedauert Andreas Lux, Betriebsleiter im Naturbad Styrum. Das vergangene Wochenende war mit 2200 Besucherinnen und Besuchern allein am Sonntag noch einmal richtig gut. Den besten Besuch gab es in den Sommerferien am 12. August. Bei knapp 32 Grad kamen 3800 Badegäste nach Styrum.

Insgesamt liegt die Besucherzahl in diesem Jahr bei 35.000 und damit weit unter Rekordjahren wie 2018, als 93.000 Besucherinnen und Besucher das Naturbad nutzten. „Das Wetter war halt nicht so gut“, zuckt Lux mit den Schultern. Er hofft nun noch auf ein paar letzte schöne Tage im September. „Das nächste Wochenende sieht ja nochmal gut aus, Mitte des Monats bricht dann meistens das Wetter ein“, weiß er aus Erfahrung.

Friedrich-Wennmann-Bad ist im zweiten Jahr kein Freibad mehr

Das Friedrich-Wennmann-Bad dürfte in der Kategorie Freibad streng genommen gar nicht mehr auftauchen, denn seit sich die defekte Dachkonstruktion nicht mehr öffnen lässt, ist das Heißener Schwimmbad nun schon in der zweiten Saison zum Hallenbad degradiert worden. Seit die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau direkt nebenan begonnen haben, kann auch die ehemalige Außenfläche nicht mehr genutzt werden.

Außerdem fällt das Heißener Schwimmbad immer wieder durch Schließungen auf. Ganz aktuell musste es an diesem Montag und Dienstag erneut geschlossen werden. Zudem gelten bis zum 11. September geänderte Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag (4. bis 6. September) von 16 bis 20.30 Uhr, am Wochenende (7./.8. September) von 7 bis 20 Uhr, am Montag (9. September) sogar nur von 16 bis 18.30 Uhr und am Dienstag und Mittwoch kommender Woche (10./11. September) dann wieder von 16 bis 20.30 Uhr.

Personalmangel sorgt für wiederholte Schließungen in Heißen

Grund dafür ist längst nicht mehr nur der bauliche Zustand des Bades, sondern auch die Personalsituation. Allein in diesem Frühjahr sind der SWiMH als Betreiberin innerhalb eines Monats zwei Fachkräfte im Bäderbetrieb weggebrochen. In erster Linie wegen der besseren Bezahlung bei der Konkurrenz, was auch zu Schwierigkeiten bei der weiteren Personalsuche führt. Nicht nur im Badbetrieb, sondern auch bei den Reinigungskräften sei der Markt momentan wie leer gefegt.

Gar nicht im Ranking taucht das nach wie vor geöffnete Freibad Kämpgens Hof in Dümpten auf. Mit einer Bewertung von 3,7 Punkten und 262 Rezension hätte es in der Tabelle Platz 1.729 und damit Rang drei im internen Mülheimer Vergleich belegt.

Freizeit in Mülheim: Weitere Nachrichten

Bleiben Sie in Mülheim auf dem Laufenden!

>> Alle Nachrichten aus Mülheim lesen Sie hier. +++ Abonnieren Sie kostenlos unseren Newsletter per Mail oder Whatsapp! +++ Hier kommen Sie zu unseren Schwerpunktseiten Wohnen, Gastronomie, Handel/Einkaufen und Blaulicht. +++ Zu unserem Freizeitkalender geht es hier. Legen Sie sich doch einen Favoriten-Link an, um kein Event zu verpassen! +++ Lokale Nachrichten direkt auf dem Smartphone: Laden Sie sich unsere News-App herunter (Android-VersionApple-Version).