Mülheim. In Mülheim-Heißen soll ein neues Schwimmbad neben dem alten entstehen. Doch die allerersten Arbeiten wurden vom Wetter beeinträchtigt.
Die Freibäder haben ohnehin mit einer durchwachsenen Saison zu kämpfen. Das Mülheimer Friedrich-Wennmann-Bad im Stadtteil Heißen ist zum einen oft geschlossen und kann zum anderen sein Dach nicht mehr öffnen und damit nicht mehr zum Freibad im Sommer werden. Und auch aus der einstigen Liegewiese ist eine Lehmwüste geworden. Denn dort beginnen die ersten Arbeiten für das neue Hallenbad.
„Wir führen gerade die ersten Bodensicherungsarbeiten durch. Wenn die beendet sind, beginnen wir mit den Erdarbeiten“, sagt Edin Gracic, Planungsteamleiter beim Mülheimer Immobilienservice. Mit schwerem Gerät wird dabei flüssiger Beton in vorhandene Bergbauritzen eingelassen, damit das spätere Gebäude festen Halt bekommt.
Regen behindert Arbeiten der schweren Maschinen in Mülheim
Aber genau den hatten die Maschinen zuletzt nicht immer. „Wir hatten bis vor Kurzem großen Regenfall, sodass die schweren Geräte auf dem lehmhaltigen Boden keinen Halt hatten. Sie sind regelrecht eingesackt“, so Gracic.
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Der Immobilienservice hofft nun auf einen trockeneren Spätsommer und Herbst. Es muss noch sehr viel Erde abgetragen werden, ehe im Oktober mit den ersten Erderschließungsarbeiten begonnen werden kann. Aktuell seien die Planungen etwa drei bis vier Wochen im Verzug, heißt es. Der Spatenstich ist für November geplant.
Mülheims Verwaltung rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren
Das neue „Hallenbad Heißen“ wird südlich des bisherigen Friedrich-Wennmann-Bades entstehen, das im Anschluss abgerissen wird. Das Projekt wird 20 Millionen Euro kosten. Beim Baubeschluss im vergangenen Jahr ging die Verwaltung von einer Bauzeit von zwei Jahren aus. Wegen der bekannten Problematiken bei Lieferketten und Personalressourcen wollte man sich schon damals nicht auf einen genauen Zeitpunkt der Eröffnung festlegen.
Der Bau des 12,5 mal 12,5 Meter großen Lehrschwimmbeckens inklusive Hubboden (bis zu 1,80 Meter Wassertiefe) für 3,85 Millionen Euro wird von der Leonhard-Stinnes-Stiftung gefördert.
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