Neukirchen-Vluyn. Im Rat wird diskutiert, ob ein eigenes Geschwindigkeitsmessgerät für Neukirchen-Vluyn Sinn macht. Was für diese Anschaffung sprechen würde.

Die SPD-Fraktion möchte für die Stadt Neukirchen-Vluyn einen eigenen Blitzer anschaffen. Grund sei, dass es immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen komme. Bisher, so heißt es in der Vorlage für den Rat am 11. Dezember, konnte die Stadtverwaltung aus rechtlichen Gründen die Geschwindigkeit nicht selbst kontrollieren, aber diese Möglichkeit bestehe jetzt. Daher stellt die SPD-Ratsfraktion den Antrag, die Anschaffung eines mobilen Geschwindigkeitsmesswagens für Neukirchen-Vluyn zu prüfen und die Rahmenbedingungen, also vor allem die Kosten, zu klären.

Die Begründung: In den vergangenen Monaten habe es vermehrt Beschwerden von Bürgern gegeben, die darauf hinwiesen, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb des Stadtgebietes oftmals nicht eingehalten würden. Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Wohngebieten oder vor Schulen führe dies zu einem erhöhten Risiko für Fußgänger und Radfahrer. Zusätzliche Geschwindigkeitsreduzierungen, beispielsweise von 50 km/h auf 30 km/h, hätten sich als nicht ausreichend erwiesen, solange Verkehrsteilnehmer das Gefühl hätten, nicht kontrolliert zu werden. Die SPD-Fraktion ist der Meinung, dass nicht weitere Begrenzungen mehr Verkehrssicherheit brächten, sondern das konsequente Kontrollieren der bereits bestehenden Regeln.

Stadt soll flexibler reagieren können

Durch die Anschaffung eines mobilen Geschwindigkeitsmesswagens könne die Stadt flexibel auf die Gefahrenstellen reagieren., welche von den Bürgern gemeldet würden. Die Kontrolle soll dabei an den Punkten erfolgen, wo die Verkehrssicherheit besonders gefährdet sei. Ziel sei es, präventiv tätig zu werden und die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen. Zudem möchte die SPD betonen, dass es nicht darum gehe, die Bürger finanziell zu belasten. Es gehe nicht darum, Gewinne zu erzielen, sondern eine wirksame Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit - insbesondere für die Schwächeren - im Straßenverkehr zu schaffen.