Moers. Am Königlichen Hof ist ein Gebäude seit Monaten eingerüstet. Im Frühjahr war von notwendiger Instandhaltung die Rede. Was dort gerade passiert.

Manche Sachen dauern einfach länger als vorgesehen. Am Kö in der Moerser Innenstadt ist ein zentrales Gebäude seit mittlerweile mehreren Monaten eingerüstet. Im Erdgeschoss der Immobilie am Busbahnhof befindet sich ein Ein-Euro-Laden; der ist auch weiterhin zugänglich. Die Arbeiten am Gebäude laufen seit dem Frühjahr, beziehungsweise sind sie vor Ostern durchgeführt worden.

Anlass, an der Immobilie tätig zu werden, waren Instandsetzungsarbeiten, wie es Ende März dieses Jahres vonseiten der Moerser Stadtverwaltung hieß. Einige Dachziegel waren nicht mehr sturmsicher. Nach Ostern, so hieß es damals, sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. Allerdings deutete sich bereits im Frühjahr an, dass das Problem an dieser zentralen Stelle doch nicht so schnell behoben sein würde.

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Nun ist das Gebäude Ende Juli noch immer eingerüstet. Nur: An der Instandsetzung gearbeitet wird hier derzeit gerade nicht mehr. „Uns ist durchaus bewusst, dass das optisch nicht so ansprechend ist“, sagt denn auch ein Rathaus-Sprecher auf Anfrage der Redaktion. Aber momentan sei es die einzige Möglichkeit, Sicherheit herzustellen. Das Problem ist offenkundig größer als gedacht. Bei den Arbeiten wurde festgestellt, dass nicht nur einzelne Dachziegel lose sind; das ganze Gebäude befindet sich demnach in keinem guten Zustand. Wie es heißt, sind nun auch Arbeiten am Dachstuhl notwendig.

Diese Sanierungsarbeiten lohnen sich aber nach Stadtangaben erst dann, wenn klarer ist, wie die künftige Nutzung der Immobilie aussehen soll. Und so weit ist man bei der Verwaltung noch nicht. Ein Nutzungskonzept ist in Arbeit. Seit rund vier Jahren ist das Gebäude im Besitz der Stadt, die aus strategischen Gründen hier investiert hat. Vorerst wird das Haus also aus Sicherheitsgründen weiter eingerüstet bleiben.

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