Moers. In Moers öffnet schon bald ein neues Spezialitäten-Restaurant an bekannter Adresse. Zwei andere Lokale sind mittlerweile dicht. Die Details.
Er hat in großen Städten gekocht. In Köln oder auch in Düsseldorf am Flughafen. Doch sein Herz schlägt für Moers: „Eine schöne Stadt mit so netten Leuten – auf der Straße, bei den Behörden, in den Läden.“ Nun macht Km Monier seine Liebe zum Arbeitsplatz. Der Inder (45) eröffnet in der Altstadt sein Spezialitäten-Restaurant „Naan Curry“ in der Pfefferstraße 8, gleich neben dem „Weinhaus Engel“. Noch sind die Bauarbeiter da. Ab Anfang Juli werden kulinarische Köstlichkeiten aus Asien aufgetischt. Km Monier erfüllt sich seinen Lebenstraum.
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Die Räumlichkeiten des Lokals sind bekannt: Bis vor wenigen Monaten servierte hier das „Ponto de Luz“ Gutes aus Südeuropa. Jetzt ändert sich die Richtung: Bambus an den Decken, die Wände farbenfroh gestrichen, die Tische geschmückt mit Orchideen und Lotusblumen, indische Musik als sanfter Musikteppich. Ein Stück Indien mitten in Moers. Im Restaurant können 32 Personen bewirtet werden, in dem gemütlichen, grünen Innenhof weitere 30 Besucher. Eine Markise schützt bei Regen. Die Küche ist offen. Die Gäste können beobachten, wie alle Köstlichkeiten zubereitet werden. Am Herd steht der Chef, einen zweiten indischen Koch wird er noch einstellen.
Indisches Restaurant in Moers bietet Speisen zu günstigen Preisen an
Km Monier, der vor 15 Jahren aus Kalkutta nach Deutschland kam und nun an der Römerstraße lebt, betont ein zweites Mal: „Moers ist eine echte Herzens-Angelegenheit für mich.“ Er wirkt bescheiden und zurückhaltend. Er wolle, sagt er, „mit dem neuen Restaurant nicht reich werden“. Hauptsache das Geld „reiche zum Leben für meine Frau und die drei Kinder.“ Alle Preise seien deshalb „günstig und fair“, mit Hauptgerichten für „unter 15 Euro“. Spezialitäten bei „Naan Curry“ sind als Vorspeisen herzhafte Samosas, gefüllte Teigtaschen mit Kartoffeln, Erbsen oder auch Gemüse-Currys. Oder ausgebackene Pakoras mit Fleischfüllung. Das
Als Hauptgerichte kommen knusprige Ente, Lamm, Hühnchen oder Rind auf den Tisch und natürlich die typischen Tandoori- Speisen, alle pikant verfeinert mit Gewürzen aus Indien. Es soll auch asiatische Fischgerichte geben, mit Garnelen und Gambas vom Grill und Menus für bis zu fünf Personen. Schon in drei Wochen will Km Monier sein indisches Lokal eröffnen. Noch ist das Lokal eine einzige Großbaustelle. „Wir schaffen das schon.“ Bis dahin bleibt keine Zeit für sein Hobby, „wandern mit der Familie.“ Auf die EM freut er sich und die neue Bundesliga-Saison: „Dortmund ist mein Lieblingsverein.“
Gastronomie in Moers: Zwei Restaurants haben geschlossen
Ein gastronomischer Neuanfang in der Altstadt - und ein Ende. Kaum 200 Meter weiter ist der Ofen aus im marokkanischen Feinschmecker-Tempel „Argana“ nahe „C&A“. Nach nur vier Jahren das überraschende Aus – warum? Offenbar zu viel Arbeit. Denn Inhaber Tarik Moubtassim führt auch das italienische Edel-Restaurant „La Calma“ an der Uerdinger Straße. Sein Koch Mario: „Diese Doppelbelastung war am Ende nicht mehr zu schultern für ihn.“
„Dauerhaft geschlossen“ ist auch das „Ahoi“ an der Hülsdonker Str. 59, das einzige Fisch-Lokal der Stadt. Wie so viele andere Gaststätten, heißt es, sei auch hier der Grund für die Aufgabe fehlendes Personal und die Erhöhung der Mehrwertsteuer gewesen. Nun ist das beliebte Restaurant gegenüber vom „Kaufland“ - so ein Schild im Schaufenster - „incl. Komplettausstattung“ neu zu vermieten.