Für das Weiße Haus und das Kastell in Moers gab es 2018 konkrete Pläne. Sie gehören endlich umgesetzt, meint Matthias Alfringhaus von der NRZ.

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Das war eine illustre Runde, die da im September 2018 im SPD-Fraktionszimmer im Rathaus zusammenkam. Der Moerser Bürgermeister und die Spitzen fast aller Ratsfraktionen hatten eine frohe Botschaft: Alles neu am Kastell, und das Schlosstheater erhält eine moderne Spielstätte im Weißen Haus. Unterlegt wurden die Absichtserklärungen mit einem Slogan, der in der Grafenstadt gut ankommt: Moers als Drehscheibe am Niederrhein.

Passiert ist bisher – nichts. Dass das Projekt nicht zum Schnäppchenpreis zu haben ist, war von Anfang an klar. Im vorliegenden Fall sind die Pläne aber kein Selbstzweck. Die Stadt kann bisher über ihre Grenzen hinaus mit einem großen Kulturangebot punkten. Wenn das Terheydenhaus – endlich – verkauft oder verpachtet werden soll, braucht das Schlosstheater eine neue Spielstätte. Deshalb ist es richtig, dass SPD, Grüne, Grafschafter, Linke und die Partei jetzt – endlich – Nägel mit Köpfen machen.