Kamp-Lintfort. Etwa 80.000 Besucher kamen dieses Jahr ins Kalisto. Im Advent locken Sonderaktionen, im nächsten Jahr eine neue tierische Attraktion.
Für Stephanie und Reiner Winkendick geht trotz vieler Widrigkeiten ein erfolgreiches Jahr zu Ende: Etwa 80.000 Besucherinnen und Besucher kamen in diesem immer noch von Corona geprägten Jahr in den Tierpark Kalisto in den Zechenpark. Eine Zahl, mit der die beiden nicht unbedingt gerechnet hatten: „Kalkuliert haben wir mit 40.000 Besuchern, 60.000 wären für uns gut gewesen“, ist Reiner Winkendick stolz auf das erste „richtige“ Betriebsjahr. Und das, obwohl der Tierpark in den ersten drei Monaten des Jahres coronabedingt geschlossen war.
Auch dieser Erfolg ermöglicht nun – wenn alles glatt läuft – den Startschuss für ein Projekt, das den Betreibern schon lange am Herzen liegt: Auf dem derzeitigen Pony-Gelände soll über den Winter eine begehbare, 4,50 Meter hohe Volière mit 650 Quadratmetern Grundfläche gebaut werden. Die Vögel – zunächst sollen erst einmal Wellensittiche einziehen – fliegen frei herum, von oben wird die Volière mit Maschendraht geschützt.
Volière könnte Ostern eröffnet werden
„Die Volière soll so groß sein, dass eine komplette Klasse dort unterrichtet werden kann“, sagt Reiner Winkendick. Sein Konzept hat er kürzlich bei einer Fachkonferenz in Karlsruhe vorgestellt und großen Zuspruch erhalten. „Wir haben im Moment die Hoffnung, die Volière zu Ostern eröffnen zu können“, sagt Stephanie Winkendick. Geplant ist außerdem, demnächst einen wechselnden warmen Mittagstisch anzubieten – nicht nur für Besucherinnen und Besucher des Tierparks.
Punkten könne das Kalisto vor allem mit seiner Familienfreundlichkeit. Aber auch damit, dass Kinder und Erwachsene den Tieren hier besonders nahe kommen können: „Die Leute wissen zu schätzen, dass sie bei uns auch Gehege betreten dürfen“, weiß Stephanie Winkendick aus vielen Gesprächen. Anregungen und konstruktive Kritik werden ernst genommen: „Wir wollen uns schließlich immer weiter verbessern“, sagt Reiner Winkendick.
Aktionen im Advent
Auch wenn im Winter wetterbedingt weniger Besucher kommen, bleibt es im Tierpark bei den Bewohnern weiter spannend: Das im August geborene Erdmännchen-Mädchen „Babsi“ ist mittlerweile bei Führungen im Erdmännchengehege mit von der Partie. Und Schafbock Rudi, aktuell ausgeliehen von einem Züchter, soll dafür sorgen, dass sich im nächsten Jahr auch bei den Kamerunschafen Nachwuchs einstellt. Für den Advent hat sich das Kalisto-Team noch mehr einfallen lassen...
An den nächsten beiden Adventssonntagen (12. und 19. Dezember) kommt Maskottchen „Kalli“ vorbei und verteilt Lose an die Kinder. Die Gewinne können dann in der Gastronomie eingelöst werden. Dazu gibt es an diesen beiden Sonntagen die Gelegenheit zu einem Alpaka-Fotoshooting vor weihnachtlicher Kulisse: Familien können mit den Alpakas schmusen und kraulen und dabei selbst Fotos schießen.
Wer Heiligabend das Warten aufs Christkind verkürzen will: Das Kalisto hat am Freitag, 24. Dezember ebenso wie am 31. Dezember von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Für die Besucher gilt nach der aktuellen Coronaschutzverordnung die 2G-Regel.