Moers. Die Strandbar 1924 im Moerser Naturfreibad Bettenkamper Meer darf zurzeit keinen Alkohol mehr ausschenken. Ärger gibt es auch wegen Lärm.

Um die Strandbar im Naturfreibad Bettenkamper Meer in Moers gibt es weiter Wirbel. Es liegt zurzeit keine Konzession zum Ausschank von Alkohol vor, wie die Stadt und der Pächter, die Kreafima GmbH aus Bielefeld, am Donnerstag auf NRZ-Anfrage bestätigten. Ein Verfahren ist eingeleitet.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Moers und Umland

Moers: Die Baustellen 2023: Hier drohen Wartezeiten in MoersKamp-Lintfort: Ein „echter Landscheidt“ gefällig?Neukirchen-Vluyn: Das ist der Planungsstand fürs Zeltlager in Neukirchen-VluynNachrichten aus Moers ins E-Mail-Postfach: Hier geht’s zur kostenlosen Newsletter-AnmeldungCorona-Überblick:Die aktuellen Zahlen für den Kreis WeselLesen Sie hier alle Artikel aus Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn

Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass die Strandbar keine Genehmigung hat, regelmäßig länger als 20 Uhr zu öffnen. Einem Gast war dazu am Samstag aufgefallen, dass dort kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird. Dazu teilt ein Stadtsprecher mit: „Der Antrag liegt uns vor, allerdings fehlen noch für die Prüfung Unterlagen des Antragstellers. Diese sind zwingend zum Abschluss nötig.“

Michael Birr vom Verpächter ES Event Service Niederrhein: „Hier ist ein Versäumnis des Pächters anzumerken, der vertraglich auf den Umstand der Konzessionierung durch die ES Event-Service Niederrhein hingewiesen wurde.“

Auch interessant

Michael Birr, Tobias Berndt,Claus Palm und Lutz Hormes (v.l.) freuen sich auf Gäste in der Strandbar.
Moers
Was der neue Strandbar-Betreiber am Bettenkamper Meer plant
Von Klara Helmes

Entgegen anderer Behauptungen, so der Stadtsprecher, sei die Schanklizenz nicht entzogen worden, es gebe aktuell keine. Dies führe dazu, dass nur alkoholfreie Getränke verkauft werden dürften. Ein weiteres Thema seien unabhängig von der fehlenden Schanklizenz die Öffnungszeiten am Abend. Für eine regelmäßige Öffnung über 20 Uhr hinaus wären, so der Stadtsprecher, eine schalltechnische Stellungnahme eines Lärmgutachters und ein entsprechendes Prüfungsverfahren nötig.

Unabhängig davon gebe es unter bestimmten Bedingungen jedoch die Möglichkeit, auch zu einzelnen Veranstaltungen den Betrieb nach 20 Uhr zu ermöglichen. Dazu sei ein Antrag über eine so genannte Veranstaltungskoordination nötig.

Ohne Folgen bleibt das bisherige Vorgehen für den Pächter möglicherweise nicht. Wegen des widerrechtlichen Alkoholausschanks und einer Lärmbelästigung hat der Fachdienst Ordnung ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, teilt die Stadt mit. Ob es zu einem Bußgeld komme oder wie das Verfahren ausgehe, könne man aktuell noch nicht sagen.