Duisburg. Die Band Bukahara brachte auf dem Traumzeit-Festival die Gießhalle zum Beben. Der Pop mit nordafrikanischen Einflüssen sorgte für riesigen Jubel.
„Was ist das für ein Hexenkessel hier“, ruft Soufian Zoghlami der Menge in der Gießhalle entgegen. Der Leadsänger, Gitarrist und Drummer merkt es schon nach dem ersten Song: Das Traumzeit-Publikum ist angefixt von der Popmusik mit Folk und Swing-Elementen seiner Band Bukahara.
Besonders laut wird der Jubel jedoch, wenn die Kölner Band ihre nordafrikanischen Einflüsse durchblitzen lässt. Zum Beispiel, wenn Daniel Avi Schneider eines seiner Mandolinen-Solos hinlegt. Die Abwechslung zwischen vielen klassischen und modernen Instrumenten kommt bei den Zuschauerinnen und Zuschauern in Duisburg sichtlich an.
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Vor der Song „Vogel“ fasst das Bild in der prall gefüllten Gießhalle bestens zusammen. Darin singen die vier Männer immer wieder „Ich möchte gern ein Vogel sein. Und damit bin ich nicht allein.“ Einsamkeit gab es während des einstündigen Konzerts nun wirklich nicht, das Publikum feierte als eine große Einheit.
Die störte es offensichtlich auch nicht, dass die Bandmitglieder am Vortag wohl ziemlich euphorisch über die Rückkehr auf die Festivalbühne waren. „Entschuldigt unsere Stimmen heute. Wir haben gestern gefeiert, wieder hier zu sein“, gab Zoghlami zu.
Aber halb so wild, dachte sich wohl die feiernde Menge. Schließlich war es bloß die Sprechstimme, die zwischen den Songs ab und an etwas brüchig wurde. Ihre Gesangsparts lieferte Bukahara gewohnt sicher ab. Nicht umsonst wurde das Quartett nach Ende seines Auftritts überschwänglich umjubelt.