Kamp-Lintfort. Premiere in Kamp-Lintfort: Zum ersten Mal gibt es in der Stadt einen Integrationsrat. Der traf sich coronabedingt erst jetzt zur ersten Sitzung.

„Ich freue mich, dass ich diese Sitzung eröffnen darf“ – mit diesen Worten begleitete Dezernent Christoph Müllmann am Donnerstag eine Premiere in Kamp-Lintfort. Erstmals tagte in der Hochschulstadt der bereits im September gewählte Integrationsbeirat. Feierlich wurde es deshalb aber nicht im Rathaus – auf der Tagesordnung standen für die 15 gewählten Mitglieder in erster Linie Formalitäten – darunter die Wahl des Beiratsvorsitzenden und seines Vertreters.

„Ich würde mir wünschen, dass im Vorsitz beide Parteien vertreten sind“, hatte Müllmann vorweg bekundet. Statt mit einer gemeinsamen Liste waren im September die Wählergemeinschaft Libra und die Wählergruppe B&H mit Listen angetreten. Im Integrationsrat sitzen nun drei Vertreter von B&H, sieben Libra-Vertreter sowie jeweils ein Vertreter von CDU und Grünen und drei Vertreter der SPD. Nach vier geheimen Wahlgängen ging der Wunsch des Dezernenten in Erfüllung: Zum Beiratsvorsitzenden wurde Hüseyin Semiz (Libra) gewählt, zu seinem Stellvertreter kürte das Gremium Aladin Smajlovic (B&H). Die nächste Sitzung des Integrationsrates ist für den 19. Mai angesetzt.