Neukirchen-Vluyn. Die Dorfmasche in Neukirchen-Vluyn ist wieder aktiv geworden und hat Tipi-Decken für die Rikschas gehäkelt. Und es gibt noch mehr dazu.
Die Ehrenamtlichen der Neukirchen-Vluyner Dorfmasche haben sich wieder einmal ins Zeug gelegt: Für das Projekt „Radeln ohne Alter“, das mobilitätseingeschränkten Personen kleine Ausflüge mit der Fahrradrikscha ermöglicht, haben die Damen Tipi-Decken gehäkelt. So bleiben die Gäste der Rikscha-Fahrer auch bei kühlerem Wetter immer warm und können die Ausfahrten in und um Neukirchen-Vluyn genießen.
Warum Tipi-Decken? Das erklärt Martha Schlothmann aus dem Dorfmaschen-Team: „Von den Tipis, die wir im letzten Jahr für die Landesgartenschau gehäkelt hatten, waren noch viele übrig. Da dachten wir, daraus machen wir doch einfach Decken, damit die Fahrgäste der Rikschas warm bleiben!“
Willi Ehrmann vom Projekt Radeln ohne Alter war begeistert und bestellte gleich für jede der vier Rikschas eine Decke. Die Dorfmasche ließ sich selbstverständlich nicht lumpen und hat in Rekordzeit die wärmenden Textilien erstellt. Und: Praktische und wetterfeste Aufbewahrungstaschen aus alten Bannern gab es gleich noch dazu. „Upcycling pur und eine Freude fürs Auge obendrein“, freut sich die Quartiersmanagerin Ilka Mainka.
Das Projekt „Radeln ohne Alter“ ist im vergangenen Sommer gestartet. Ziele des Rikscha-Projekts, das bei der Tuwas-Genossenschaft angesiedelt ist: Mobilität ermöglichen, Jung und Alt zusammenbringen und den Austausch zwischen ihnen fördern. Ursprünglich hatte das Projekt schon im März 2020 starten sollen, wegen der pandemischen Lage musste der Start aber auf den Sommer verschoben werden. Willi Ehrmann ist übrigens in diesem Jahr Neukirchen-Vluyns Stadtradel-Star. (sovo)