Moers/Neukirchen-Vluyn. Neun Kandidatinnen und Kandidaten treten bei der Landtagswahl am 15. Mai im Wahlkreis Moers / Neukirchen-Vluyn an. Die NRZ stellt sie vor.
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag, 15. Mai, treten im Wahlkreis Wesel IV (Moers/Neukirchen-Vluyn) neun Kandidatinnen und Kandidaten an. Hier ist der Überblick über alle, die in diesem Wahlkreis in den Landtag einziehen möchten. Wir haben unter anderem gefragt, was ihr zentrales Thema im Wahlkampf ist.
Constantin Borges (FDP):
Wirtschaftspolitik und die Transformation zu deutlich geringeren CO2- Emissionen müssen gemeinsam gedacht werden. Wir müssen das Klima schützen, die Wirtschaft stärken und dabei innovatives Beispiel für andere Länder werden. Marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen sind entscheidend und auch die Digitalisierung von Bildung und Behörden haben für mich Priorität. Weiterhin möchte ich mich für mehr Talentschulen einsetzen, um die Bildung weiter zu stärken.
Holger Dunker (Team Todenhöfer):
Wir haben einige gute Punkte in unserem Wahlprogramm. Für mich persönlich ist das Thema NRW STAUFREI das Zentrale Thema. NRW ist Stauland Nr. 1 in Deutschland. Daher betrifft dieses Thema nahezu alle Menschen in unserem Land. Wir packen das Thema ganzheitlich an. Dazu gehört die Effizienzsteigerung bei den Autobahnbaustellen. Aber auch ein attraktiver und bezahlbarer ÖPNV gehört genauso zu dem Konzept wie gute Fahrradwege
Gisela Feldhaus (Die Basis):
Die Einführung basisdemokratischer Verfahren und die Stärkung regionaler Strukturen. Die Machtkonzentration in der Welt ist an einem geradezu absurden Limit angelangt, Lobbyisten machen gar keine Lobbyarbeit mehr, sondern schreiben Gesetze einfach selbst, Gesundheit ist nur noch ein Markt und eine Vielzahl von Umweltproblemen werden auf das Klima reduziert. Damit muss sofort Schluss sein. Wir müssen endlich offen über Alternativen reden.
Renatus Rieger (AfD):
„Grüne Ideen gedeihen nicht in den Quartieren der Arbeiter. Sie gedeihen in den Luxusvillen der Schickeria“, wusste einst ein großer deutscher Politiker zu sagen. Ich möchte mich für diejenigen einsetzen, die sich nach einem „normalen Leben“ sehnen. Einem Leben in Freiheit. Einem Leben in Wohlstand. Einem Leben in Sicherheit. Einem Leben ohne Angst vor der Zukunft. Das Wahlkampfmotto unserer Partei „Wer kämpft für deine Meinung? AfD – Wer sonst?“ richtetet sich an diese Menschen, die es verdient haben, ein gutes Leben zu führen und die nicht für Hirngespinste von Ideologen ausgenutzt werden sollten.
Tom Wagener (Bündnis 90 /Die Grünen):
An Ereignissen wie dem Krieg in der Ukraine, aber auch der Corona-Pandemie oder der Flutkatastrophe im letzten Sommer sehen wir, wie leicht unsere Welt ins Wanken geraten kann. Die größte Gefahr ist jedoch die drohende Klimakatastrophe. Daher kann ich nicht nachvollziehen, wenn Entscheidungsträger heute noch vor dem Thema die Augen verschließen oder davon ablenken. Mein Antrieb ist eine klimaneutrale und sichere Zukunft - und mein zentrales Thema ist, wie wir den Weg dahin erfolgreich und sozial gerecht gestalten.
Ibrahim Yetim (SPD):
Ich kämpfe für ein NRW, das wirtschaftlich stark ist und unseren Wohlstand sichert sowie ein soziales und gerechtes Miteinander fördert. Durch Respekt, Zusammenhalt, Zuversicht und Fortschritt. In unserer Gesellschaft sollen diese Werte gelebt und von der Politik als Leitbild genutzt werden. D.h. wir müssen zuerst an den Menschen und dann an den Profit denken und uns trauen, neue Wege zu gehen, um die Krisen unserer Zeit zu meistern.
Manuela Zaitz (Die Partei):
Zentrales Thema für mich ist, dass ich morgens noch in den Spiegel gucken kann. Bei dem was teilweise während der Wahlphasen versprochen wird, was sinnlos an Kohle und Ressourcen verballert wird um zu plakatieren -gerne auch in mehreren Kampagnen- da darf man sich mal abheben. Dinge versprechen, die man nicht halten kann, das dürfen gerne andere tun, ich verspreche mein Bestes zu tun, es nicht zu verkacken.
Julia Zupancic (CDU):
Ich bin überzeugt, dass wir Themen gemeinsam denken und verbinden müssen. Gute Bildung für jedes Alter und jeden sozialen Stand, gute Arbeitsplätze mit einer starken Wirtschaft vor Ort, die den Klimaschutz schon aus unternehmerischer Sicht nicht außen vor lassen kann, starke und belebte Städte und Dorfkerne, eine stabile digitale Infrastruktur, das alles geht nur, wenn wir es zusammen denken! Dafür stehe ich und das möchte ich voranbringen.
Von Hasan Özer (Die Linke) liegen keine Angaben zu den Fragen vor.