Kamp-Lintfort. Zum ersten Mal macht Kamp-Lintfort bei der Nacht der Jugendkultur mit. Das Programm lockt mit Szene-Stars und Mitmachangeboten.

Wenn schon, denn schon: Mit einem attraktiven, prall gefüllten Programm für Jugendliche beteiligt sich Kamp-Lintfort am Samstag, 25. September, erstmals an der NRW-weiten „Nachtfrequenz“, der Nacht der Jugendkultur. Manga-Künstler, Cosplayer und Graffiti-Sprayer werden den Schirrhof an diesem Tag von 16 bis 22 Uhr in eine riesige kunterbunte Bühne verwandeln.

Das Besondere: Um das Event möglichst groß und attraktiv gestalten zu können, ziehen viele mit: Unter der Federführung der Mobilen Jugendarbeit der Stadt haben der Verein CEC Connect, der Ka-Liber Kulturverein, die Kleine Offene Tür Gestfeld und das Jugendcafé vom SCI:Moers gemeinsam ein Programm ausgetüftelt, das mit vielen Höhepunkten glänzen kann. „Wir haben für unsere Veranstaltung den Schwerpunkt auf Manga und Cosplay gelegt“, erläutert Ralf Müller von der Mobilen Jugendarbeit.

Kloster Kamp als Escape-Room

Weil auch die Künstler nach der langen Auszeit solche Veranstaltungen herbeigesehnt hätten, habe man bei der Programmwahl aus dem Vollen schöpfen können, sagt Müller. So kommt unter anderem eine der erfolgreichsten deutschen Manga-Künstlerinnen, Alexandra Völker, nach Kamp-Lintfort, um Zeichenkurse zu geben. Mit von der Partie ist auch Cosplayerin Eden Craft, die mit einem Jury-Team einen Cosplay-Kostüm-Wettbewerb leiten wird. Bunt wird es außerdem mit den Star Wars Cosplayern von Imperathomas und anderen Gruppen, die sich an die Filmhelden aus Resident Evil oder Ghostbusters anlehnen. Sie agieren als Walking Acts, bieten aber ebenfalls Workshops an. „Es war uns wichtig, dass alle auch etwas Kreatives anbieten“, so Müller.

Zugesagt haben ebenfalls die N.G.E Itasha mit ihren Animé-Autos. Ein Escape-Room lädt ein, ein Rätsel rund um Kloster Kamp zu knacken, in einem Pavillon können Pen-&-Paper-Rollenspiele gespielt werden. Die Moderation des Tages und Interviews mit den Künstlern übernimmt der Moerser Musiker und Autor Markus Grimm, der auch für Ka-Liber arbeitet.

Auch jüngere Besucher ansprechen

Anders als in den meisten über 100 teilnehmenden NRW-Städten und Gemeinden wollen die Kamp-Lintforter auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Deshalb fange man bereits um 16 Uhr an, Ende sei dann um 22 Uhr, so Müller. Die Teilnehmendenzahl auf dem Schirrhof-Gelände ist auf 499 beschränkt, ein Securitydienst am Ein- und Ausgang sorgt dafür, dass die Zahl eingehalten wird. Die Angebote finden sowohl draußen, als auch drinnen statt. „Das entzerrt die Veranstaltung“, sagt Müller. Neben einer mobilen Teststation wird es vor Ort auch ein Impfangebot des Kreises Wesel geben. Es gilt die 3G-Regel.

Ralf Müller und seine Kollegin Michelle Zupancic sehen die „Nachtfrequenz“ auch als Chance, der Jugendarbeit in Kamp-Lintfort nach der langen schwierigen Corona-Zeit wieder mehr Leben einzuhauchen: „Die Veranstaltung soll auch als Aufschlag dienen, die Angebote der Jugendarbeit hier wieder bekannter zu machen“, setzt Müller auf einen nachhaltigen Effekt.

INFO:

Der Eintritt zur Nachtfrequenz ist frei.

Infos zur Teilnahme am Cosplay-Wettbewerb unter http://fischer.pm/cosplayinfo.pdf

Weitere Informationen und alle Teilnehmenden unter www.nachtfrequenz-kali.de