Die neue Studie zum Stadtzentrum Moers ist großartig. Aber es gibt noch andere wichtige Baustellen, meint Matthias Alfringhaus.
Das ist eine schöne, neue Welt, die die Machbarkeitsstudie der Stadt von der Moerser Innenstadt vermittelt. Eine grüne Achse von der Mühlenstraße bis zum Schlosspark mit einem attraktiven Neumarkt als Mittelpunkt. Wer könnte solche Ideen ablehnen, zumal sie absolut in die Zeit passen. Nicht erst seit Corona sind die Innenstädte ein Thema: Nur wer eine hohe Aufenthaltsqualität bieten kann, bindet die Menschen an das Stadtzentrum.
Bisher sind es nur gut strukturierte Ideen, und eine Studie ist noch kein Garant dafür, dass für jedes der ambitionierten Teilprojekte auch Fördermittel fließen. Doch es ist keine Frage: Werden die Ideen umgesetzt, steigert das die Chancen der Moerser Innenstadt auf eine erfolgreiche Zukunft enorm.
Dabei dürfen alle diejenigen, die jetzt über die Studie entscheiden, allerdings nicht vergessen, dass es um noch mehr geht. Schließlich steht ab 2023 die Sanierung vieler Straßen in der Altstadt an, Enni braucht das Konzept der Stadt bis zum Ende dieses Jahres. Und dann gibt es ja auch noch das Vorhaben aus dem Jahr 2018, den Kastellplatz und das Weiße Haus zu überplanen, ganz zu schweigen von den noch älteren Plänen, den Königlichen Hof mit Busbahnhof und Königssee zu gestalten. Hier sind Prioritäten gefragt.