Moers. Telekom und die Stadt Moers wollen fast 10.000 Haushalte mit Glasfaser versorgen. Mit einem laufenden Enni-Projekt hat das aber nichts zu tun.

Die Telekom wird ab April in, so die Mitteilung, „Moers Mitte Süd“ ein Glasfasernetz für 4200 Haushalte ausbauen. Für 2023 ist der Ausbau für rund 5700 Haushalte in „Moers Mitte Nord“ geplant, weitere Ausbauplanungen sollen folgen.

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Die Stadt Moers und die Telekom haben laut Mitteilung bereits Mitte November 2021 eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben. Das neue Netz ermögliche Bandbreiten bis zu ein Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Es sei so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind. Wer sich jetzt für einen Glasfaser-Anschluss entscheide, bekomme den Hausanschluss kostenfrei. Hauseigentümerinnen und -eigentümer sparten dadurch rund 800 €.

„Die Stadtverwaltung arbeitet mit den Telekommunikationsunternehmen intensiv daran, Moers mit dem neuen Glasfasernetz auszustatten. Damit werden flächendeckend schnelle und zuverlässige Datenverbindungen ermöglicht – dies ist für den privaten und natürlich besonders für den gewerblichen Bereich wichtiger denn je. Ohne Zugang zum Internet funktioniert heute nichts mehr. Wir freuen uns, mit der Deutschen Telekom einen kompetenten Partner für die Umsetzung gefunden zu haben“, wird Christoph Fleischhauer, Bürgermeister von Moers in der Mitteilung zitiert.

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„Die Anwohnerinnen und Anwohner von Moers Mitte Süd haben jetzt die Chance auf einen Glasfaseranschluss und das kostenlos. Ein ganz wichtiger Punkt dabei: Er kommt nicht von allein. Dafür brauchen wir das Einverständnis der Eigentümerinnen und Eigentümer. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen wir privaten Grund betreten“, sagt Martin Philipp, Regionalleiter der Telekom-Technik in der Region West.

Die Beauftragung könnten Mieterinnen/Mieter und Immobilienbesitzerinnen/-besitzer gleichermaßen auslösen, wenn sie sich bei der Telekom melden. Von dort erfolge dann der Kontakt zu den Vermieterinnen/Vermietern, um zu klären, wie die Glasfaser ins Haus komme und wie sie im Haus verlaufe.

Unabhängig von diesem Projekt arbeitet die Enni in Moers weiter daran, Glasfaseranschlüsse in Haushalte zu bringen, die bisher weniger als 30 Megabit pro Sekunde empfangen können. Dieses Projekt startete im Herbst 2020 im Moerser Süden und soll im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Über 80 Prozent der betroffenen 565 Anschluss-Besitzerinnen und -Besitzer haben sich für eine Umrüstung auf Glasfaser entschieden. Den Auftrag für das Projekt hat die Enni an die Telekom vergeben.