Neukirchen-Vluyn.. Anlieger der Richard-Wagner-Straße in Neukirchen-Vluyn treibt die Sorge um, dass sie Beiträge für den Platz zahlen müssen. Es gibt Erklärungen.


Es ist auf der Bürgerversammlung in Neukirchen angesprochen worden: Bei der geplanten Sanierung des Grafschafter Platzes gibt es noch viele Fragen. Unter anderem war zu klären, inwiefern für die Anlieger der Richard-Wagner-Straße womöglich Straßenbau-Beiträge fällig werden. „Es hängt davon ab, welcher Entwurf umgesetzt wird“, erklärte der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann jetzt auf neuerliche Anfrage der NRZ.

Nach gegenwärtigem Stand sieht er die besagten Anlieger nicht in der KAG-Pflicht, „weil sie nicht unmittelbar an der Anlage anliegen“, wie er sagt. Für finale Aussagen ist es aus seiner Sicht aber zu früh, da es noch gar keinen Ausbaubeschluss für den Platz gibt. In der kommenden Woche am Mittwoch, 6. Februar, hat der Ausschuss für Bauen, Grünflächen und Umwelt das Thema auf dem Tisch. Es gibt eine erste Entwurfsplanung.

Soll der Markt dauerhaft am Grafschafter Platz sein?

Ein Teil davon ist der Bau einer öffentlichen Toilette (die NRZ berichtete) – vorbehaltlich der Festlegung des Platzes als künftigen Standort für den Wochenmarkt. Formal handelt es sich um einen Bedarfsbeschluss, mit dem grundsätzlich festgelegt wird, dass eine solche Anlage notwendig ist und Geld in den Haushalt eingestellt werden muss. Der Vorbehalt könnte allerdings dazu führen, dass in der besagten Sitzung des Fachausschusses gar kein Beschluss zum WC gefasst wird. Man müsse zunächst diskutieren, ob der Markt überhaupt dauerhaft dort bleiben soll oder nicht womöglich wieder zum Platz vor der Dorfkirche zieht, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Buttkereit. „Die Diskussion ist für uns noch nicht abgeschlossen.“

Ein Ausbaubeschluss steht erst im weiteren Verlauf des Jahres auf der politischen Agenda. Der Ausbau des Grafschafter Platzes ist ein Baustein des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) für den Ortkern Neukirchen. Wie der Technische Beigeordnete Geilmann erinnert, ging damit überhaupt alles los. Die Hochstraße sei dann vorgezogen worden, weil sie mit der Notwendigkeit der Kanalsanierung das größere Problem dargestellt habe, heißt es weiter.

Anlieger wurden schon bei LED zur Kasse gebeten

Die Anlieger der Richard-Wagner-Straße treibt trotz allem weiter die Sorge um, dass sie zur Kasse gebeten werden. „Wir haben die LED doch auch bezahlt“, sagt Karl-Heinz Scharf. „Und auch die Lampe auf der Goldbergstraße.“

Man habe seinerzeit gesagt, dass man eine Lösung finden wolle, die nicht beitragspflichtig sei, erinnert der Beigeordnete. Versprechen könne er aber nichts. Die Anlieger der Richard-Wagner-Straße würden zum Beispiel dann beteiligt, wenn an der Straße spürbare Verbesserungen vorgenommen würden. Das habe aber nichts mit der Frage zu tun, wie man mit dem Platz umgehe.