Moers. Der Förderverein Streichelzoo Moers befürchtet, die Rückkehr der Tiere könnte sich weiter verzögern. Stadt und Enni reagieren auf die Kritik.
Mit einem offenen Brief hat sich der „Förderverein Streichelzoo Moers“ an die Fraktionen im Rat der Stadt gewandt. Der Verein sieht Verzögerungen bei der Instandsetzung des Streichelzoos im Freizeitpark und fürchtet, die an die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort ausgeliehenen Tiere könnten noch später nach Moers zurückkehren.
Zur Erinnerung: Der Hauptausschuss des Rates hatte im September entschieden, zum Jahresbudget von rund 140.000 Euro zusätzlich 24.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld soll der Streichelzoo so instand gesetztwerden, dass die Alpakas und Schafe zurückkommen können.
Anders als vom Förderverein in seinem Schreiben unterstellt, gebe es keine Verzögerungen, heißt es bei Enni und der Stadt. Ein großer Teil des Materials, etwa für die Erhöhung des Zaun am Alpaca-Gehege, die Reparatur des Schafe-Unterstands und die Sanierung des Stalls für die Hühner, Enten und die Gans sei geliefert.
Arbeiten sollen in der nächsten Woche beginnen
In der nächsten Woche werde man mit den Arbeiten beginnen, kündigt Enni-Sprecherin Katja Niessen an. Weitere Aufgaben, die Enni nicht erledigen kann, seien an Fremdfimen vergeben, berichtet Rathaussprecher Thorsten Schröder. Die Beteiligten rechnen damit, dass die Arbeiten bis Anfang 2021 abgeschlossen sein werden.
Zudem ist die Stellanzeige für den vom Kreisveterinär geforderten Landwirt am Montag veröffentlicht worden. Wann genau die Tiere zurückkehren, hänge davon ab, zu welchem Datum die Stelle besetzt werden kann, so Schröder, der im Übrigen betont: „Wir haben das nie anders kommuniziert, und im Zeitplan sind wir auch.“ Der Eindruck, der immer wieder versucht werde zu erwecken, der Stadt und Enni seien die Tiere egal, „ist falsch“, so Schröder.