Moers. An der Kaldenhausener Straße hält die Stadt vier Querungshilfen für notwendig, der Landesbetrieb will nur zwei bezahlen und die Arbeit abwälzen.
Stadt und Politik sind nicht zufrieden mit dem Angebot, das Straßen.NRW zur Entschärfung der Kaldenhausener Straße gemacht hat. Das wurde am Donnerstag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt deutlich. Nach dem tödlichen Unfall im Herbst vergangenen Jahres habe man eigentlich den Eindruck gehabt, dass Straßen.NRW sich des Problems annehme. Dem sei aber nicht so, sagte Beigeordneter Thorsten Kamp kritisch.
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Nach derzeitigem Stand stimmt der Landesbetrieb zwei Querungshilfen, an Lärchenweg und Tigrathsfeldweg, zu und trägt die Kosten. Planung, Grunderwerb und Bau soll aus Kapazitätsgründen die Stadt übernehmen. Man sei aber nicht damit einverstanden, so Kamp, dass man den Job fürs Land machen solle.
Laut schriftlicher Bekanntgabe, die die Verwaltung am Donnerstag per Tischvorlage verteilte, verfügt die Stadt selbst nur über begrenzte Planungskapazitäten und würde darüber hinaus in vollem Umfang Verantwortung und Haftung für den Bau tragen. Abgesehen davon hält die Stadt weiterhin vier Querungshilfen für erforderlich, nämlich an allen Straßeneinmündungen, an denen sich auch die Bushaltestellen befinden. Aus diesem Grund werde man das Angebot von Straßen.NRW ablehnen und auf die Zuständigkeit des Landesbetriebs als verantwortlicher Straßenbaulastträger verweisen.
Aus der Politik kam umfassende Unterstützung. Immer wenn es um Gefahren gehe, könne man bei Straßen.NRW nicht wirklich von Unterstützung sprechen, sagte etwa Grünen-Fraktionschefin Gudrun Tersteegen. „Das ist eigentlich eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht.“