Neukirchen-Vluyn. Die Entwicklung auf dem Neukircher Feld bleibt umstritten. Die Politik will den Kaufvertrag rückabwickeln, das kann der RAG MI nicht gefallen.
Die RAG Montan Immobilien zeigt sich mit Blick auf die Entwicklungen auf dem Neukircher Feld nunmehr zurückhaltend. Die jüngste NRZ-Anfrage, ob das Unternehmen bereits eine Klage gegen die Stadt eingereicht hat, ließ die RAG MI unbeantwortet. Zuletzt hatte der Rat der Stadt mehrheitlich die Rückabwicklung des Kaufvertrages für die Fläche beschlossen; zuvor hatte es zwei konträre Gutachten gegeben, die das Risiko eines gerichtlichen Verfahrens und das einer Schadensersatzzahlung jeweils unterschiedlich bewertet hatten (die NRZ berichtete).
Aus Sicht des Unternehmens gebe es keinen neuen Sachstand, sagt ein Sprecher jetzt und verweist auf eine frühere Aussage gegenüber der NRZ, in der die RAG MI sich als weiterhin gesprächsbereit gegeben und auf die Bereitschaft hingewiesen hatte, auf Basis des beschlossenen Bebauungsplanes das Planungskonzept anzupassen. Seinerzeit – Mitte Juni – hatte man nach einem Termin für Gespräche mit Stadt und Politik gesucht.
Der Termin mit Bürgermeister Ralf Köpke und den Fraktionen habe aufgrund der Urlaubs- und Ferienzeit noch nicht stattfinden können, sagt am Montag der RAG-Sprecher. Dies werde voraussichtlich nach den Ferien erfolgen. Und weiter: „In den Gesprächen mit unserem Unternehmen wurde eine Rückabwicklung nie offiziell angesprochen. Wir warten das Gespräch mit der Stadt ab und entscheiden dann, wie wir mit dem Projekt bzw. der Fläche ,Neukircher Feld’ weiter vorgehen.“