Moers. In Moers haben Täter am Donnerstag einen Geldautomaten gesprengt. Sie flüchteten in einem Audi. Die Volksbank spricht von „erheblichem Schaden“.

Die „Audi-Bande“ hat wieder zugeschlagen, diesmal in Moers-Kapellen. Kurz vor 5 Uhr am Donnerstagmorgen wählten mehrere Zeugen den Notruf und meldeten der Polizei die Sprengung eines Volksbank-Geldautomaten an der Bahnhofstraße.


Sie beobachteten zwei vermummte Personen, die sich an dem Automaten zu schaffen machten. Die Täter stiegen daraufhin in eine dunkle Limousine, die sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung A57 entfernte. Laut Zeugenaussagen handelt es sich bei dem Fluchtfahrzeug vermutlich um einen Audi.

Ob die Täter Geld erbeuteten und wie hoch der Schaden ist, dazu kann die Polizei zurzeit noch nichts sagen. Menschen wurden durch die Explosion aber nicht verletzt. Hinweise nimmt die Polizei in Moers unter der Rufnummer 02841-1710 entgegen.

Volksbank in Kapellen bleibt nach Automatensprengung vorübergehend geschlossen

Die Volksbank spricht in einer ersten Stellungnahme von einem „erheblichen Schaden“, der noch nicht genau abzuschätzen sei. Weitere Informationen zum Tathergang könne man auf Bitten der Kreispolizeibehörde nicht geben.

Nach ersten Einschätzungen habe die Statik des Gebäudes jedoch keine Beschädigung erlitten. Weiter heißt es: „Viel wichtiger ist, dass es keinen Personenschaden gegeben hat. Die Geschäftsstelle bleibt vorübergehend geschlossen. Wir bitten unsere Kunden, in eine der benachbarten Filialen der Volksbank auszuweichen.“

Im Kreis Wesel hatte es zuletzt Mitte Mai eine Automatensprengung gegeben, hier hatten die Täter in Voerde-Friedrichsfeld zugeschlagen.