Kamp-Lintfort.. Die Kita Tausendfüßler ist wieder als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Dafür haben die Kinder die Kugel selbst ins Rollen gebracht.
Wie man eine Kugelbahn selbst bauen kann? Die Kinder der Kita Tausendfüßler wissen jetzt genau, wie es gehen kann. Zehn Wochen lang tüftelten und bauten die Knirpse gemeinsam mit dem Kita-Team und Schreiner Michael Davids für das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ zum Thema „Alles was rollt“. Das Ergebnis konnten sich nun auch die Eltern bei einer kleinen Mitmach-Ausstellung in der Kita anschauen.
Kindergroße gelöcherte Holzwände mit einem Stecksystem, dazu Fahrradmäntel, Staubsaugerrohre, Klorollen oder Abflussrohre, die man mit Gummis oder Panzerband an der Wand befestigen kann: Die Kugelbahn der kleinen Forscher lädt nicht nur zum experimentellen Spielen ein, sie ist auch jederzeit neu zu gestalten.
Eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen
Mit diesem Projekt hat sich die Kita Tausendfüßler bereits zum dritten Mal für das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen können.
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik und arbeitet dafür bundesweit mit über 200 lokalen Netzwerkpartnern zusammen. Dezernent Christoph Müllmann lobte am Mittwoch beim Ortstermin die Idee hinter dem Projekt: „Es ist spannend anzusehen, mit welchem Elan die Kinder ihre eigenen Ideen entwickeln und gemeinsame Lösungen finden.“ Von der ersten Zeichnung, die die Kinder Schreiner Michael Davids vorlegten, über den Materialkauf im Baumarkt bis hin zum Aufbau hieß es für alle Beteiligten, gemeinsam zu tüfteln und auszuprobieren.
Kita-Leiterin Heike Spillut hat eine klare Meinung
Schon in den Jahren zuvor haben Kita-Kinder hier ähnliche Projekte realisiert. Sie haben ein Floß gebaut, sich mit Magnetismus, Tönen und Klängen oder Farben und Formen beschäftigt. Dass das Projekt auch dieses Mal die gewünschte Zertifizierung gebracht hat, freut das Kita-Team. „Das Ergebnis ist wirklich sehenswert“, findet Kita-Leiterin Heike Spillut. „Die Mitmach-Ausstellung bietet den Eltern die Möglichkeit, den Forschergeist ihrer Kinder wahrzunehmen und gemeinsam aktiv zu werden.“ Jetzt gehe es darum, das Projekt in den Kita-Alltag zu integrieren.