Moers. In der Coronakrise haben bei der Volksbank Niederrhein nur noch acht Filialen geöffnet. Sparkasse und Volksbank kündigen Maßnahmen für Firmen an.

In der Coronakrise stellt sich die Volksbank Niederrhein neu auf. Dabei spart Vorstandschef Guido Lohmann nicht mit Kritik.

Guido Lohmann, Volksbank Niederrhein: Die Ausbreitung des Coronavirus lässt sich nur mit solidarischen und absolut konsequenten Maßnahmen verlangsamen
Guido Lohmann, Volksbank Niederrhein: Die Ausbreitung des Coronavirus lässt sich nur mit solidarischen und absolut konsequenten Maßnahmen verlangsamen © Unbekannt | Fischer, Armin

Ab kommenden Montag werden bei der Volksbank Niederrhein statt neunzehn nur noch acht Geschäftsstellen geöffnet sein, die übrigen elf, überwiegend eher kleineren Filialen der Volksbank werden vorübergehend geschlossen.

Guido Lohmann, Vorstandschef der Volksbank Niederrhein: „Unsere Kundenbetreuer stehen unverändert für Beratungsgespräche zur Verfügung, aber bitte wenn eben möglich nur per Telefon, Video, WhatsApp oder Mail.“ Die Versorgung ihrer Kunden mit Bargeld sei über die insgesamt 38 Geldautomaten von Xanten bis Duisburg jederzeit gewährleistet. Das Kundenservice-Center steht montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter 02802 / 9100 zur Verfügung.

Für ihre Firmenkunden, Gewerbetreibenden und Selbstständigen, die seit mindestens drei Monaten Kunden der Volksbank sind, hat die Volksbank Niederrhein in dieser Woche einen Sonderdarlehensfonds von 25 Millionen Euro aufgelegt. Dieser Fonds steht den Gewerbetreibenden und Selbstständigen zur Verfügung, die von der Corona-Krise in heftige Turbulenzen gestürzt worden sind, die aber auch „aus heutiger Sicht trotz der Verwerfungen durch Corona dennoch in der Lage sein dürften, die zusätzlichen Kredite nach Ende der Krise auch stemmen zu können“ so Lohmann.

Lohmann versteht nicht, dass noch immer zahlreiche Bürgerinnen und Bürger offen und sorglos gegen den ausgesprochenen Verhaltenskodex verstoßen und damit die Gefährdung ihrer Mitmenschen leichtfertig in Kauf nehmen. „Die Ausbreitung des Coronavirus lässt sich nur mit solidarischen und absolut konsequenten Maßnahmen verlangsamen“ so Lohmann in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die Sparkasse am Niederrhein setzt in der Coronakrise auf Wunsch die Tilgung der von ihr vergebenen Darlehen bis einschließlich 30. Juni 2020 aus. Das teilt der für das Kreditgeschäft verantwortliche Vorstand Bernd Zibell mit. Die Sparkasse unterstützt damit insbesondere Selbstständige, Gewerbetreibende und mittelständische Unternehmen, die unter massiven Umsatzeinbrüchen leiden. Bernd Zibell: „Unsere Beraterinnen und Berater sind unter den bekannten Durchwahlen zu erreichen. Zudem ist unser Service-Telefon 02841 2060 werktags von 8 bis 18 Uhr besetzt.“