Kamp-Lintfort. 2022 hätte der Eyller Berg teilweise rekultiviert sein sollen. Das wird nichts. Schuld ist die Bezirksregierung, sagt René Schneider (MdL).
Weil die Bezirksregierung Düsseldorf viereinhalb Jahre nach der Beantragung eines Verfahrens zur Oberflächenabdichtung noch immer keine Entscheidung gefällt hat, wird die Deponie Eyller Berg nicht wie geplant schon 2022 zu weiten Teilen rekultiviert sein. Darauf weist der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider jetzt in einer Pressemitteilung hin.
„Vereinbart war die Rekultivierung einer Fläche von 5 Hektar. Weil sich die Aufsichtsbehörde hat hinhalten lassen, wird jetzt erst nach Schließung der Deponie zum 31. Dezember 2022 mit Abdichtung und Wiederbepflanzung überhaupt begonnen werden“, so Schneider. Der schriftliche Bericht für die Sitzung des Umweltausschusses am Mittwoch, 4. November, sei ernüchternd.
Im Juni 2016 hatte der Deponiebetreiber wie vereinbart ein Verfahren zur Abdichtung der Deponie beantragt. Weil die beantragten Bentonitmatten neuartig sind, musste zunächst die Zulässigkeit geprüft werden. Dieses Verfahren dauert bis heute.
„Erst jetzt kündigt die Bezirksregierung an, den Antrag abzulehnen und nur die konventionelle Methode zu genehmigen. Zu dieser Einschätzung hätte man schon vor vier Jahren kommen können“, kritisiert Schneider. Warum das so ärgerlich ist? Eine erste Rekultivierung hätte schon im Mai 2022 abgeschlossen sein können, der Rest innerhalb von fünf Jahren nach Ende der Deponie. Schneider will nun Akteneinsicht beantragen.