Kreis Wesel. Wer kreativ mit Blumen arbeitet, bekommt mehr Geld, sagt die IG Bau. Auch Azubis können sich über einen Lohnanstieg freuen.
Floristinnen und Floristen bekommen ab sofort und rückwirkend mehr Lohn. Darauf weist jetzt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) als Floristen-Gewerkschaft hin. „Vom Brautstrauß bis zur roten Solo-Rose: Wer im Kreis Wesel als ,Blumen-Profi‘ arbeitet, bekommt mehr Geld“, heißt es in der Pressemitteilung. „Eine ausgebildete Floristin verdient jetzt 14,66 Euro pro Stunde. Sie hat damit am Monatsende bei einem Vollzeitjob 2.478 Euro auf dem Konto – 118 Euro mehr als bislang“, sagt Karina Pfau, Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.
Das Geld gebe es sogar rückwirkend ab Juli. Und im Sommer kommenden Jahres steige der Stundenlohn in der Floristik noch einmal – auf dann 15,36 Euro. Unterm Strich bekommen Beschäftigte der Floristik-Branche damit in diesem und im kommenden Jahr ein Lohn-Plus von knapp zehn Prozent, so die IG Bau.
„Auch die Azubis in Blumengeschäften haben deutlich mehr im Portemonnaie“, schreibt die Gewerkschaft. Wer in einem Blumengeschäft das Floristik-Handwerk lernt, bekommt nach Angaben der IG Bau in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August nächsten Jahres gehe ein Azubi dann mit 900 Euro im ersten und mit 1100 Euro im dritten Ausbildungsjahr nach Hause, heißt es.
„Floristinnen leisten einen kreativen und auch enorm anspruchsvollen Job: Vom Blumenstrauß über Gestecke bis zum Kranz – da ist viel Geschick und Know-how gefragt. Aber es steckt auch noch mehr dahinter: Warenbedarf, Einkauf, Preiskalkulation – eine Floristin braucht deutlich mehr als nur einen grünen Daumen“, sagt Karina Pfau.
Insgesamt gibt es im Kreis Wesel nach Angaben der IG BAU mehr als 290 Beschäftigte in der Floristik-Branche. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Wer mehr über die Lohnsteigerung in der Floristik erfahren möchte, kann sich an die IG BAU Duisburg-Niederrhein wenden: 02 03 – 298 87 – 0 oder duisburg@igbau.de.