Kreis Wesel. Damit vor allem i-Dötzchen und Fünftklässler gut zur Schule kommen, verstärkt die Polizei ihre Präsenz und appelliert an Eltern und Verkehrsteilnehmer.

Zu Beginn des neuen Schuljahres mahnt die Kreispolizei Wesel zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr. „Auch in diesem Jahr werden kreisweit mehr als 4.300 Kinder eingeschult und darüber hinaus mehrere tausend Kinder nach erfolgreichem Abschluss der Grundschule weiterführende Schulen besuchen. Diese Kinder gehen oder befahren zum Teil für sie völlig neue Wege“, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung und kündigt eine verstärkte Präsenz auf den Straßen im Kreis Wesel an.

In den ersten Tagen des neuen Schuljahres werde man mit allen zur Verfügung stehenden Kräften zu den relevanten Schulanfangs- und -endzeiten den Schulweg der Kinder sichern, heißt es in der Mitteilung. „Die Polizistinnen und Polizisten werden insbesondere die Kinder beobachten, gegebenenfalls Hilfe leisten und auf sichere Querungsmöglichkeiten oder Gefahrenstellen an den Verkehrswegen hinweisen.“

Sichere Schulwege im Kreis Wesel: Worauf Eltern achten sollten!

Aber der sichere Schulweg müsse auch geübt werden, betont die Polizei. Kinder sollten nur an besonders gesicherten Stellen, wie Ampeln, Zebrastreifen, Fußgängerfurten oder an durch Schülerlotsen gesicherte Stellen die Fahrbahn überqueren.

„Besonders gefährlich ist es, zwischen parkenden Fahrzeugen, in Kurven oder an Stellen, wo Sträucher, Bäume oder Büsche die Sicht einschränken, die Fahrbahnseite zu wechseln. Da werden die Kinder oftmals von anderen Verkehrsteilnehmenden erst spät oder gar nicht gesehen“, schreibt die Polizei weiter und bittet deshalb alle Eltern, die verbleibenden Ferientage zu nutzen, um ihr Kind fit für den Schulweg zu machen.

Dazu gehöre, mit dem Kind gemeinsam den Schulweg abzugehen und mögliche Gefahrenstellen zu erklären. „Falls Ihr Kind mit dem Rad zur weiterführenden Schule fährt, überprüfen Sie die Verkehrssicherheit des Rades.“ Auch sollten Eltern es vermeiden, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. „Trauen Sie ihrem Kind den geübten Schulweg zu“, sagt die Polizei. „Durch den begrenzten Platz auf den Straßen rund um die (Grund-) Schulen entstehen regelmäßig Verkehrssituationen, die die Verkehrssicherheit der Kinder ebenfalls gefährden können.“

Abgesehen von i-Dötzchen und Fünftklässlern werden ab Schulbeginn am 21. August wieder sehr viel mehr Kinder und Jugendliche auf den Straßen im Kreis unterwegs sein als noch in den vergangenen Wochen. Deshalb richtet die Polizei ihr Appell an alle Verkehrsteilnehmenden. „Seien Sie sich bewusst, dass Kinder nicht immer gut zu sehen sind und sich manchmal noch nicht sicher im Straßenverkehr bewegen“, rät die Polizei. „Fahren Sie vorausschauend und seien Sie jederzeit bremsbereit.“

Zudem sollten Verkehrsteilnehmende die Geschwindigkeit den aktuellen Gegebenheiten anpassen und nicht immer die zulässige Höchstgeschwindigkeit ausreizen. „Planen Sie gegebenenfalls mehr Zeit für den Weg zur Arbeit ein, um nicht in Zeitdruck zu geraten.“