Kleve. Eine Scheune voll mit Stroh hat am Montag die Klever Feuerwehr herausgefordert. Vor allem die Wasserversorgung am Hof war ein Problem.
Großeinsatz für die Feuerwehr Kleve am Montagabend: In der Scheune eines landwirtschaftlichen Betriebes an der Emmericher Straße war gegen 17 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die mit Stroh gefüllte Scheune schon in Vollbrand. Allerdings habe die Feuerwehr durch ihren schnellen Einsatz etwa die Hälfte des Gebäudes retten können, heißt es in einer Mitteilung.
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Der Einsatz lief bis in die Morgenstunden des Dienstages, wie die Feuerwehr berichtet. Helfende Hände sorgten für die Verpflegung für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst, die stundenlang im Einsatz waren. Nachts war die Anzahl der Einsatzkräfte reduziert worden. Diese waren quasi als Brandwache im Einsatz.
Glücklicherweise wurde bei dem Brand, der eine kilometerweit sichtbare Rauchsäule hervorrief, niemand verletzt. Am späten Montagabend hatte die Feuerwehr sogar noch eine Warnung über die App NINA herausgegeben, da der Rauch zwischenzeitlich vom Wind an den Boden gedrückt wurde. Sechs junge Kälbchen, die direkt neben der brennenden Scheune untergebracht waren, wurden im Übrigen rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
Feuerwehr zieht brennendes Stroh auf ein Feld
Ein Einsatztrupp rückte direkt vor Ort am Montagabend den Flammen von vorne zu Leibe und schützte zugleich die benachbarten Gebäude – ein zweiter Trupp griff von der Rückseite an: Mit einem Radlader zogen die Einsatzkräfte das brennende Stroh auf ein Feld und löschten es dort.
Vor allem die Wasserversorgung sei eine Herausforderung gewesen, heißt es: Anfangs wurden ein Löschbrunnen und ein Hydrant als Wasserquelle genutzt – später wurde noch eine Wasserleitung zu einem weiteren Hydranten gelegt. In der Spitze waren im Übrigen knapp 100 Kräfte der Feuerwehr Kleve im Einsatz.