Kreis Kleve. Gastro-Gewerkschaft sieht die mögliche Einführung eines Nationalparks in Kleve als „Leuchtturmprojekt“. Das sind Dehoga-Argumente.
Ein Nationalpark im Kreis Kleve würde vielfältige wirtschaftlich positive Effekte für den Kreis Kleve zur Folge haben: Tagesgäste kämen mehr, Übernachtungszahlen würden steigen und viele andere Branchen würden durch die konsumtiven Ausgaben der Besucher profitieren. „Das wäre ein Leuchtturmprojekt für den Kreis Kleve,“ so argumentierte der Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Nordrhein (Dehoga), Rechtsanwalt Thomas Kolaric, beim Meinungsaustausch mit Vertretern der Vereinigte Wählergemeinschaften im Kreis Kleve – an der Spitze deren Kreistagsmitglieder Patricia Gerlings- Hellmanns und Ralf Janssen – in Goch-Nierswalde. Er bezog sich dabei auf Daten und Untersuchungen des Bundesamtes für Naturschutz.
Ralf Janssen, Vorsitzender der VWG-Kreistagsgruppe, gab einen Einblick in den Meinungsbildungsprozess seiner Gruppierung. Es seien mit unheimlich vielen Interessen- und Lobbyverbänden schon Gespräche geführt worden.
Dehoga-Vertreter will IHK-Position hinterfragen
„Unsere exakte Positionierung steht noch in den Sternen. Es gibt enorm viele gute Argumente dafür wie auch dagegen.“ So habe sich etwa auch die IHK ja eher kritisch geäußert. „Das werde ich mal kritisch hinterfragen,“ so Udo Holtmann verwundert ob dieser Positionierung. Er vertritt den Dehoga in der Vollversammlung der IHK Duisburg und ist wie Thomas Kolaric auch Mitglied des IHK-Tourismus-Ausschusses.
Egal zu welcher Entscheidung des Kreistag in dieser Angelegenheit endgültig kommen werde und wie die zwei VWG – Kreistagsmitglieder abstimmen werden – man wolle im Gespräch bleiben. Dann ginge es allein um die Tourismusförderung im Kreis Kleve.