Kleve. Im Klever Tiergarten wurde im Februar ein neuer Zwergotter geboren. Der Nesthocker ist wirklich zu putzig. Warum das Tier erst jetzt zu sehen ist
Ach wie süß. Im Klever Tiergarten gibt es jetzt ein Zwergotterbaby. Das Jungtier kam am 4. Februar auf die Welt und wird jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Tiergartenleiter Martin Polotzek berichtet, dass der Nesthocker jetzt groß genug ist, um die schützende Wurfhöhle zu verlassen. Zwergotter werden blind und taub geboren: „Damit sie gut genug geschützt sind, bringt das Weibchen sie in einer geschützten Wurfhöhle zur Welt, wo sie die ersten Lebenswochen verbringen. Mit etwa 40 Tagen öffnen sich dann zum ersten Mal die Augen der kleinen Otter, während sie mit rund zwei bis drei Monaten die Wurfhöhle zum ersten Mal verlassen. Und so ist unser Zwergotterjungtier nun auch in dem Alter, wo es immer mobiler wird und die Wurfhöhle jeden Tag etwas länger verlässt“, erklärt Polotzek.
Zwergotter stehen auf der Roten Liste
Zwergotter kommen ursprünglich aus Südost-Asien. In den letzten drei Jahrzehnten sind ihre Bestände in der Wildbahn um über 30 Prozent zurückgegangen, weswegen sie derzeit von der IUCN Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft werden. Daher ist die Freude über den Nachwuchs im Tiergarten Kleve umso größer. „Unser Zwergotterjungtier entwickelt sich prächtig, sodass nun auch der erste tiermedizinische Gesundheitscheck anstand“, so Tierarzt und Tiergartenleiter Martin Polotzek.
Zwergotter sind ab 9 Uhr zu besichtigen
„Dabei konnten wir nicht nur den Mikrochip unter die Haut setzen, Herz und Lungen abhören und das Kleine wiegen, sondern auch die Frage nach dem Geschlecht klären. Es ist ein gesundes Mädchen, welches für ihr Alter schon sehr gut entwickelt und richtig proper ist.“
Wer das junge Zwergottermädchen erleben möchte, kann das täglich ab 9 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Außerdem warten die neuen Zwergseidenäffchen, die neue Rote Pandaanlage oder das Kükenhaus auf die Gäste.
Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de