Kleve. Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum und das MVZ Diaverum kooperieren seit 2018. Zahl der nephrologischen Patienten steigt stark an.

Zur Verbesserung der nephrologischen Versorgung im Kreis Kleve arbeiten das Katholische Karl-Leisner-Klinikum und das MVZ Diaverum Kleve seit 2018 eng zusammen. Mit Erfolg, wie der Klinikverbund nun in der Zwischenbilanz selbst feststellt: „Patienten profitieren von der sinnvollen Vernetzung stationärer und ambulanter Behandlungsmöglichkeiten. Die Behandlungsqualität steigt und die Patientenzahlen wachsen überproportional.“

Die enge Zusammenarbeit der Klinik für Kardiologie und Nephrologie und des Dialysezentrums am St.-Antonius-Hospital macht Sinn: Nierenkranke Patienten leiden oft an Herzproblemen wie Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz. Und herzkranke Patienten leiden oft an Nierenschwäche, Elektrolytstörungen oder an durch Nierenprobleme verursachtem Bluthochdruck.

Chefarzt Dr. Bayer: „Einzigartig im Kreis Kleve“

„Unser Konzept zur Behandlung herz- und nierenkranker Patienten ist im Kreis Kleve einzigartig“, sagt Dr. Norbert Bayer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. „Wir betrachten nicht nur einzelne Organe oder Organsysteme – sondern auch ihr Zusammenspiel. So berücksichtigen wir bei der Behandlung unserer Patienten auch die komplexen Zusammenhänge zwischen Herz-Kreislauf-System und Nieren.“

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Nieren sind Schwerstarbeiter: Bis zu 300 Mal pro Tag filtern sie die gesamte Blutmenge des Körpers, insgesamt passieren so bis zu 1800 Liter täglich die Nieren. Ihr Problem: Einmal geschädigt, können sie nicht regenerieren. „Deshalb ist bei vielen Erkrankungen eine frühzeitige nephrologische Betrachtung sinnvoll“, erläutert Dmitri Braun, leitender Arzt der Nephrologie am St.-Antonius-Hospital. Ziel ist dabei immer die Prävention und Früherkennung von Erkrankungen.

Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung

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„Durch die gelebte Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung garantieren wir eine perfekt abgestimmte Behandlung und Therapie unserer Patienten“, betont Dr. Dirk Steffan, ärztlicher Leiter des MVZ Diaverum Kleve. „Im Bereich der Dialyse ist das noch wichtiger als in anderen medizinischen Bereichen.“