Kleve. Imkerverein Kellen bittet darum, Bienenschwärme zu melden, damit die Tiere eine Überlebenschance haben. Zeit der Schwärme beginnt Ende April.
Wenn Ende April der Holunder blüht ist bei Honigbienen mit Schwärmen zu rechnen. Das bedeutet laut Aussage des Kellener Imkervereins, dass sich die alte Königin mit der Hälfte des Bienenvolkes auf den Weg macht, um ein neues Volk zu gründen. Der Bienenschwarm sammelt sich nach wenigen Minuten an einer Stelle zu einer sogenannten Schwarmtraube, die aus einigen Tausend Tieren bestehen kann. Ein Bienenschwarm von 20.000 Tieren bringt es auf gut zwei Kilogramm Gewicht.
„Wichtig ist es, so eine Bienenschwarmtraube bei einem Imker zu melden und nicht sich selbst zu überlassen. Bienenschwärme sind in der Regel sehr friedlich, sollten aber nicht gestört werden.“ Gegenwärtig sind Honigbienen auf den Imker angewiesen und würden ohne ihn in Hohlräumen von Wohngebäuden einziehen, etwa in Rolladenkästen, Kamine oder Luftschichten im Mauerwerk. Dort überstehen sie meist schon den ersten Winter nicht. Dies liegt unter anderem an der Varroamilbe, einem Parasit aus Asien, außerdem finden Honigbienen oft nicht genug Nahrung, um den Winter zu Überstehen. Hinzu kommen Pestizide und mangelnde Wohnungsangebote.
Wer einen Bienenschwarm entdeckt, kann ihn melden: 01733126262. Kontakt: https://imkerverein-kellen.jimdofree.com/