Kreis Kleve. Der Rotary Club Kleve, die Elektro-Innung im Kreis Kleve und die Jugendfeuerwehr Kleve packten mit an, um den Flutopfern zu helfen.
Mitglieder des Rotary Clubs Kleve haben am vergangenen Samstag ihre Hilfslieferung (die NRZ berichtete) nach Altenburg gebracht, sich im Flutkatastrophengebiet im Ahrtal ein Bild von den dramatischen Schäden gemacht und bei den Aufräumarbeiten mitangepackt. Johannes Hövelmann, Janusz Grünspek, Reinhard Berens, Robert Arndt und Frank Unruh konnten 35 Schubkarren, viele Gummistiefel, Campingkocher, Liegematten und Schlafsäcke verteilen. Besonders freuten sich die vielen Helfer vor Ort auch über die 200 Berliner, die Bäckermeister Walter Heicks erneut gespendet hatte. Durch einen Spendenaufruf über Facebook waren mehr als 20.000 Euro zusammengekommen.
Auch das Klever Handwerk packt mit an: Die Elektro-Innung des Kreises sammelte Ausrüstungsgegenstände für die Hochwasseropfer im Kreis Ahrweiler. Dazu gab es einen Aufruf in den Sozialen Medien mit der Bitte, Stromerzeuger, Baumstromverteiler, Anschlusskabel und Pumpen jeglicher Art zur Verfügung zu stellen. Bereits nach kürzester Zeit meldeten sich einige Handwerksbetriebe und stellten Ausrüstungsgegenstände bereit.
Dazu wurden im Kreis Kleve zwei Sammelstellen eingerichtet: Im Südkreis erklärte sich Hans-Gerd Neyenhuys aus Geldern bereit, die Ausrüstung zu sammeln und mit seinem Firmenfahrzeug nach Ahrweiler zu bringen. Für den Nordkreis organisiert Jan Peters von der Firma Verfers Elektromontagen aus Bedburg-Hau die Annahme der Ausrüstungsgegenstände. Kurzerhand hat die Firma Sonepar aus Kleve angeboten, mit einem Lkw die Spenden nach Ahrweiler zu bringen.
Durch den direkten Kontakt zu den Handwerkskollegen in Ahrweiler weiß Obermeister Jörg Weykamp, dass weitere Hilfe benötigt wird. Aus diesem Grund machen sich in der nächsten Woche Monteure, die unentgeltlich von den Innungsbetrieben freigestellt werden, auf dem Weg nach Ahrweiler um die unterschiedlichsten Gerätschaften fachmännisch anzuschließen.
Auch der Kreis Kleve verzeichnet eine enorme Hilfsbereitschaft – immer noch treffen viele Sachspenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe an der Sammelstelle des Kreises Kleve in Weeze ein. Nach Angaben des Kreises werden vorerst keine weiteren Sachspenden mehr benötigt. Denn die Spenden müssen auch sortiert und für den Transport vorbereitet werden. Dabei hat die Jugendfeuerwehr Kleve in Weeze kräftig mit angepackt.