Kleve. Die Speisesäle im Kreishaus und Krankenhaus sind für die Öffentlichkeit derzeit geschlossen. Gericht sucht für seine Kantine einen neuen Pächter.
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Derzeit ist die Mensa der Hochschule Rhein-Waal der einzige gastronomische Betrieb in Kleve, der von den öffentlich zugänglichen Kantinen übrig geblieben ist. Die coronabedingte Einschränkung hat insbesondere die ältere Generation hart getroffen – viele Rentner steuerten vor der Pandemie mittags die Kantine im Maywaldsaal des Kreishauses an der Nassauerallee an. Dort konnte – mit Panoramablick über den Niederrhein – genau das genossen werden, was die Kreisverwaltung ihren Mitarbeitern zugute kommen ließ. Das hatte Qualität, und – was in den Kreisen der externen Besucher auch geschätzt wurde – Quantität bei zudem moderaten Preisen. Doch Corona macht dem Angebot den Garaus. An eine Wiedereröffnung für Besucher von außen ist derzeit nicht gedacht. Kreis-Sprecherin Ruth Keuken: „Das aktuelle Hygienekonzept sieht weiterhin eine Reduzierung der betriebsbedingten Personenkontakte vor. Somit gibt es noch keinen Termin für die Öffnung der Kreiskantine für externe Gäste.“
Die Kantine des Klever Krankenhauses an der Albersallee – Café Leib & Seele –, die auch aufgesucht werden konnte, wenn man für kleines Geld bewährte Hausmannskost suchte, ist derzeit wegen der Pandemie ebenfalls für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Kantine im Gericht ist seit 2019 geschlossen
Und auch bei einer dritten Adresse, die sich im Klever Publikum lange großer Beliebtheit erfreute, ist derzeit immer noch Schmalhans Küchenmeister: Die Kantine im Gericht, gleich rechts am Eingang der Schwanenburg, hat geschlossen, seit die Servicegesellschaft des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums die Bewirtschaftung 2019 drangegeben hatte.
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Die neue Präsidentin des Landgerichts, Katrin Jungclaus, hat nun die Suche nach einem Pächter intensiviert. Einer der Bewerber ist Rainer Vogt, der in Kleve schon im Casa Cleve an der Tichelstraße einen Mittagstisch anbietet, der auch zur Burg transferiert werden würde. Allerdings soll sich auch ein Cateringunternehmen aus Emmerich um die Vakanz beworben haben. Unterschrieben ist noch nichts, wie das Gericht mitteilte.
Das kostet der Mittagstisch im Casa Cleve
Der Mittagstisch im Casa Cleve – den im Fall eines Zuschlags auch die Besucher der Gerichtskantine erwarten könnten – kostet 9,50 Euro pro Person. Er enthält Salat vom Büffet sowie eine Nachspeisenauswahl (geöffnet dienstags bis freitags). Die Bandbreite der Gerichte reicht in einer Woche von Rinderrouladen über Schnitzel und Schweinekoteletts bis hin zu Backfisch – ist also zugeschnitten auf eine Klientel, die es mittags ganz klassisch mag. Das könnte auch zum Gericht passen, allerdings wird an der Burg vermutlich sowohl auf eine Öffnung an allen fünf Werktagen sowie auf eine etwas andere Preisgestaltung Wert gelegt.