Kreis Kleve. Viele Menschen und Organisationen im Kreis Kleve haben Spendenaktionen gestartet, um den von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen zu helfen.
Die Bilder aus den Gebieten, die von der Flutkatastrophe durch die Starkregenereignisse in der vergangenen Woche betroffen waren, animierten viele Menschen im Kreis Kleve dazu, zu spenden – oder gar selbst Spendenaktionen zu organisieren.
In Goch wurde der Verein „Goch hilft“ tätig und rief zur Spendenaktion auf. „Ein Lkw-Fahrer kam am Freitag auf den Verein zu, weil er mit einer Hilfslieferung in die betroffenen Gebiete fahren wollte“, erklärt der Vereinsvorsitzende Sascha Ruelfs.
Goch hilft sammelt eine Turnhalle voll Sachspenden
So rief der Verein dazu auf, Sachspenden abzugeben. „Innerhalb weniger Stunden hatten wir eine ganze Turnhalle voll“, sagt Ruelfs. Eine schnelle Lieferung soll bereits morgen auf den Weg gehen. Dann geht eine Lieferung vor allem mit Dingen, die Helfer vor Ort gerade brauchen können, in Richtung Ahrweiler.
Allerdings sollen einige der Spenden auch in Richtung der Niederlande gehen, wo viele Menschen ebenfalls vom Hochwasser an Flüssen betroffen sind. „In einem solchen Fall muss man auch über die Grenzen hinausdenken“, sagt Ruelfs.
DRK Goch sammelt für Aktion des Kreisverbandes
Ebenfalls in Goch hat das DRK zu Spenden aufgerufen. Man beteiligt sich hier an der gemeinsamen Aktion des DRK Kreisverbandes und des Kreises Kleve. Der Vorsitzende Hermann-Josef Kleinen zeigte sich beeindruckt von der Masse an Spenden, die auch hier in sehr kurzer Zeit zusammenkamen.
„Das, was ich bisher gesehen habe, war schon immens“, sagt er. Die Spendenannahme wurde hier am Sonntag um 14 Uhr beendet. Die Spenden werden von Helfern vor Ort sortiert und gehen dann zur zentralen Sammelstelle nach Geldern und von da aus weiter in die betroffenen Gebiete.
Auch in Uedem-Keppeln wurden viele Spenden gesammelt
In Uedem-Keppeln hatte Johannes Hunzelar zur Spendenaktion aufgerufen. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so gut ankommt“, sagt er im Gespräch mit der Redaktion. Auch hier kamen binnen weniger Stunden so viele Spenden zusammen, dass Hunzelar jetzt davon ausgeht, dass mindestens zwei große Lkw-Ladungen mit den Spenden gefüllt werden können.
„Ohne die vielen freiwilligen Helfer hier vor Ort, wäre es nicht möglich gewesen, das zu stemmen“, sagt er. Die von ihm und seinen fleißigen Helfern in Uedem-Keppeln gesammelten Spenden sollen jetzt über Kontakte bei Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) ihren Weg in die Gebiete finden, die von der Flutkatastrophe betroffen sind und dort Menschen helfen.