Kreis Kleve. Zur Einrichtung des Fieberzeltes gab es am Freitag kaum Informationen Wer soll da hin, mit welchen Symptomen? Es wurde zu schlecht aufgeklärt.

Dass viele Patienten die Funktion des Fieberzeltes offenbar missverstehen, ist einer schlechten Kommunikation seitens des Kreises und des Krankenhauses geschuldet. Als die NRZ am Freitagvormittag die jeweiligen Pressestellen als erstes Medienorgan anrief, um sich über das neue Zelt zu informieren, mussten beide Presseabteilungen sich erst selbst noch ausführlich schlau machen. Das zeugt von keinem Problembewusstsein der Vorgesetzten.

Nur wenige Informationen am Freitag


Leider wurde die Kommunikation am Vormittag nicht besser. Eine kleine Pressemitteilung reichte den Verantwortlichen offenbar aus, um ihr Handeln zu kommunizieren. Keine ausführliche Erklärung, warum das Zelt aufgebaut worden ist. Es fehlte eine keine Erklärung, wer überhaupt da hin soll. Keine Öffnungszeiten, keine Hinweise, wie man Verantwortliche kontaktiert. Keine Informationen darüber, wie Mitarbeiter geschützt werden. Nach 13 Uhr am Freitagmittag war dann niemand mehr telefonisch zu erreichen - war ja Wochenende. Das Fieberzelt ist eine gute Idee, aber dieses Vorhaben wurde dilettantisch kommuniziert.

Den Informationsbedarf unterschätzt

Natürlich, die Zeit war knapp. Am Donnerstagabend beschlossen, am Freitagvormittag aufgebaut. Und trotzdem fehlt den Verantwortlichen offenbar das sensible Gespür für die Situation. Der Informationsbedarf der Bürger ist enorm. Da müssen Informationen zügig und umfassend fließen. Wir hoffen auf Besserung.