Louisendorf.. Ortsvorsteher Jürgen Graven verrät, mit welchen Daten, Fakten, Plänen und Ideen Louisendorf auch weiterhin punkten und überzeugen möchte
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Gerade erst hat Bedburg-Haus Ortsteil Louisendorf beim „Unser Dorf hat Zukunft“-Wettbewerb auf Landesebene „Gold“ geholt (die NRZ berichtete), da steht auch schon die nächste Herausforderung auf der Agenda: der Bundeswettbewerb 2019. Im Gespräch mit der NRZ berichtet Jürgen Graven, Ortsvorsteher in Louisendorf, mit welchen Daten, Fakten, Plänen und Ideen Louisendorf auch dann punkten möchte. „Wobei wir Bronze ja schon haben. Silber oder Gold kann’s werden, aber das wäre dann eine ähnliche Überraschung wie in diesem Jahr beim Landeswettbewerb“, gibt er zu.
Viel zu bieten hat der Ort
Obwohl – so eine Überraschung vielleicht auch nicht, denn Louisendorf hat viel zu bieten und kreative Ideen, die Graven in einer sehenswerten Power-Point-Präsentation zusammen gestellt hat. Großen Anteil am Erfolg des Pfälzerdorfs haben neben den 543 Dorfbewohnern auch Studenten der Hochschule Rhein-Waal, die im Rahmen des Interreg-V-Projekts „Krake“ (starke Dörfer) gemeinsam an der Gestaltung der Dorfzukunft arbeiten. Denn Louisendorf ist „Krake“-Pilotdorf. Vier Arbeitsgruppen kümmern sich um die Bereiche Wohnen und Gewerbe, Identität, Kommunikation, Jugend.
Alte Gebäude, Scheunen, Ställe nutzen
So soll die Einwohnerzahl und das Gewerbe im Dorf durch Umnutzung bestehender Gebäude (Bauernhäuser, Scheunen, Remisen etc.) erhöht werden. „So entstehen bei uns auch neue Wohnungen, und die ziehen mehr Menschen hierher“, freut sich Graven, der als Ortsvorsteher alle Neuzugänge willkommen heißt – so wie es auch die intakten Nachbarschaften tun. Denn als Bodendenkmal ist es nicht möglich, im Dorf Baugebiete auszuweisen. Aber so gibt es in Louisendorf jetzt schon immerhin 39 Gewerbetreibende und 75 Arbeitsplätze. Eine Zahl, die man auf den ersten Bick kaum glauben kann. Auch der Altersdurchschnitt der Dörfler ist erstaunlich: Mehr als 47 Prozent sind zwischen 25 und 59 Jahren alt. Mehr als 13 Vereine zählen 1600 Mitglieder, und rund 25 Veranstaltungen locken jährlich ins Dorf.
Weitere Anlaufstellen für die Louisendorfer
Demnächst soll es einen weiteren Anlaufpunkt für die Louisendorfer geben: die Gaststätte Pollmann soll als Café wieder belebt werden. Eine Idee von Familie Weber vom Kia-Autohaus an der Hauptstraße. Aber Kommunikation läuft auf dem Land mit derart guter Internetverbindung wie in Louisendorf auch im Netz, sprich elektronisch ab: Verteiler zur Infoversorgung gibt’s bereits, eine aktivere Homepage ist in Mache und eine analoge Dorfzeitung steht vor der sechsten Ausgabe. Das Jakob-Imig-Archiv wird immer größer und braucht schon wieder mehr Fläche.
Weitere Infos im Netz
Die Liste der Pluspunkte, die das Dorf ausmachen, kann noch endlos fortgeführt werden. Jürgen Graven bringt’s auf den Punkt: „Louisendorf hat nicht alles, zum Beispiel keine Geschäfte, aber eines bestimmt: Zukunft!“ Weitere Informationen gibt’s auch hier: www.louisendorf.de