Ameland/Bedburg-Hau. Das Ameland-Lager Bedburg-Hau musste abgebrochen werden, weil sich fünf Kinder mit Corona infiziert haben. 38 Kinder weilten auf der Ferieninsel.
Das Bedburg-Hauer Ameland-Lager wurde wegen fünf Corona-Fällen vorzeitig abgebrochen. Dies bestätigte Lagerleiter und Bürgermeister Stephan Reinders der NRZ auf Anfrage. Seit Montag befinden sich die Kinder wieder in der Heimat. Reinders räumt zurzeit noch mit Kollegen das Lager auf und desinfiziert die Räumlichkeiten.
Kinder verhielten sich vorbildlich
Wie das Virus in die Gruppe kam, sei nicht bekannt. Reinders betonte, dass sich die Kinder vorbildlich verhalten und außerhalb der Gruppe, in den Geschäften und an anderen Orten, immer eine Maske getragen hätten, auch wenn die Niederländer dies schon nicht mehr tun. „An den Hygienemaßnahmen hat es nicht gelegen“, so Reinders. „Uns war das Risiko bewusst, aber es war auch kein kleines Risiko. Jetzt ist es so gekommen.“
Insgesamt waren 38 Kinder auf der niederländischen Ferieninsel unterwegs. Traditionell übernachtet das Bedburg-Hauer Lager auf einem Bauernhof in Buren, am Ostende der Insel.
Am Sonntag gab es den erster Fieberfall
Am Sonntag sei ein Junge aufgefallen, der Fieber entwickelt hatte. Daraufhin wurde er positiv getestet. Nachdem man das gesamte Lager einem PCR-Test unterzogen hatte, wurden fünf positive Fälle festgestellt. Die Bestätigung der Tests steht allerdings noch aus.
„Wir haben acht tolle Tage gehabt“, sagte Reinders. Die Kinder hätten viel gelacht und Spaß gehabt. Das sei sehr schön gewesen. Von den Eltern habe es auch keinerlei Kritik gegeben. Auch die Zusammenarbeit mit dem Kreis Kleve sei sehr gut gewesen. Die infizierten Kinder wurden mit einem Bully nach Hause gebracht.
Deutlich weniger Ameland-Gruppen
Inwiefern jetzt noch Quarantäne-Maßnahmen getroffen werden, bleibt abzuwarten: „Das muss der Kreis entscheiden“, so Reinders. Aus dem Bistum Münster würden in diesem Jahr nur 18 Gruppen nach Ameland reisen. „Das ist nur ein Fünftel der sonstigen Gruppen“, ordnete Reinders ein.