Essen-Nordviertel. Zunächst erfolgt der Umbau der Grünfläche Waterloostraße, dann der Ausbau mehrerer Straßen. Voraussichtliche Fertigstellung: bis Januar 2027.
Der Eltingplatz und das umliegende Gebiet im Nordviertel sollen umgestaltet werden, das steht bereits seit vielen Jahren fest. Infolge deutlicher Bürgerkritik war der 2017 beschlossene Entwurf für die Umgestaltung überarbeitet worden – der Baubeginn verzögerte sich. Nun aber sollen die Arbeiten beginnen.
Das Vorhaben wurde dafür in zwei Bauabschnitte unterteilt: Der erste Abschnitt, der bis April 2025 abgeschlossen sein soll, umfasst die Umgestaltung der Grünfläche Waterloostraße und sieht Rodungsarbeiten am Eltingplatz und an der Eltingstraße vor, um das Baufeld freizumachen. Maßnahmen zur Baufeldvorbereitung stünden auch an Teilen der Ostermann- und Theodorstraße an, teilt die Stadt mit. Im zweiten Bauabschnitt ist der Ausbau der Straße Eltingplatz und der Eltingstraße bis zum Zwingliplatz vorgesehen. Auch Teile der Ostermann- und Theodorstraße werden ausgebaut. Mit dem zweiten Bauabschnitt soll im Sommer 2025 begonnen werden, die Fertigstellung ist bis Januar 2027 geplant.
Vier Bäume werden gefällt, mehrere Sträucher entfernt
Von den Rodungen im Zuge des ersten Bauabschnitts sind laut Stadt mehrere Sträucher und vier Bäume betroffen; dafür soll die Grünanlage Waterloostraße vier neue Bäume erhalten. Ein weiterer Bestandsbaum werde von der Eltingstraße in die Grünanlage verpflanzt, weil er an seinem bisherigen Standort den Rettungsbereich der Feuerwehr blockiere. In der Mitte der Grünanlage soll eine freie Rasenfläche erhalten bleiben.
Neu angelegt werden soll ein eingezäunter „Mini-Wald“ mit einer Grundfläche von 200 Quadratmetern. Dieser solle auch für eine Beschattung der angrenzenden Auto-Stellplätze sorgen. Die Grünanlage könne künftig durch zwei Eingänge betreten werden und erhalte zwei Sitzbänke.
Die an Eltingstraße und Eltingplatz entfernten Sträucher sollen durch Stauden ersetzt werden. Die Grünflächenbilanz bleibe damit neutral, erklärt die Stadt. Zudem werde die „bestehende Grünstruktur“ durch eine größere Vielfalt aufgewertet. Das dichte und hohe Strauchwerk zu reduzieren, sei auch deshalb sinnvoll, weil so die Luftzirkulation verbessert werde. Zudem sorge die Maßnahme für mehr Übersichtlichkeit und damit eine bessere „soziale Kontrolle des Stadtraums“.
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Bereits seit Oktober laufen parallel Arbeiten der Stadtwerke an der Elting- und der Waterloostraße: Dort werden Wasser- und Gasleitungen erneuert. Diese Baustelle solle insgesamt etwa zehn Wochen bestehen, so die Stadt.
Nach der Umgestaltung soll der Eltingplatz, „das grüne Herz im Quartier“, attraktiver gestaltet sein und Anwohnerinnen und Anwohnern als Begegnungs- und Aufenthaltsbereich dienen. Das Vorhaben wird im Rahmen des Stadtteilprojektes „Nord“ umgesetzt. Die Gesamtkosten für beide Bauabschnitte liegen laut Stadt bei 830.000 Euro. Durch Zuwendungen aus der Städtebauförderung „Sozialer Zusammenhalt“, einem Bund-Länder-Programm, und Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, betrage der städtische Eigenanteil 12 Prozent, also 99.600 Euro der Gesamtsumme.
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