Essen-Frohnhausen. Ein Essener war bei „Big Brother“ dabei und könnte es nun in die Promi-Edition mit Stars wie Max Kruse schaffen. So kann man für ihn abstimmen.

100 Tage hat Christian Kugathasan aus Frohnhausen im Container gelebt, ohne Kontakt zur Außenwelt, mit Kameras, die ihn 24 Stunden am Tag filmten. Bei der diesjährigen Staffel von „Big Brother“ belegte der 27-Jährige am Ende den vierten Platz. Jetzt möchte er noch einmal ins Fernsehen – als Wildcard-Gewinner bei „Promi Big Brother“.

Die Promi-Edition von „Big Brother“ wird ab Montag, 7. Oktober, auf Sat.1 und beim Streamingdienst Joyn ausgestrahlt. Bisher ist bekannt, dass Reality-TV-Promi Mike Heiter (ebenfalls aus Essen), Schauspielerin Mimi Fiedler und Ex-Fußballnationalspieler Max Kruse in den TV-Container einziehen. Abgesehen von den Prominenten, die für die Staffel gecastet wurden, hat aber noch eine zusätzliche Person die Möglichkeit, über eine Wildcard bei der Sendung mitzumachen.

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Bis 30. September kann man für den Essener abstimmen

Wer diese Wildcard bekommt, können die Zuschauerinnen und Zuschauer über die Joyn-App bestimmen, die man sich kostenlos herunterladen kann. Neben Christian Kugathasan stehen Tiktoker Garry Secret, Sarah Wagner (bekannt aus „Goodbye Deutschland“ und von Tiktok), Youtuberin und Tiktokerin Luisa Crash, Tiktoker Flying Bengel, Sarah Liebich (bekannt geworden als Teilnehmerin der Reality-TV-Show „Temptation Island“), Laura Peuker (bekannt geworden als „Temptation Island“-Verführerin) und Melissa Heitmann (bekannt aus den Reality-TV-Shows „Are You The One“, „Temptation Island“ und „Good Luck Guys“) zur Wahl. Der Essener ist der einzige Teilnehmer der normalen Big-Brother Staffel, der es ins Promi-Spezial schaffen kann. Die Abstimmung läuft noch bis zum 30. September.

Im realen Leben ist Kugathasan Chef einer Entrümpelungsfirma, die man mit Haushaltsauflösungen beauftragen kann. Für die „Big Brother“-Staffel, die von März bis Juni 2024 ausgestrahlt wurde, hat er sich spontan beworben. „Ich hatte Bock, etwas Neues auszuprobieren“, sagt er. Seine Freunde hätten ihm schon lange gesagt: „Du bist so unterhaltsam, du gehörst in so eine Show.“

Essener: „Ich will zeigen, dass man trotz Schicksalsschlägen alles schaffen kann“

Respekt habe er allemal gehabt: „Es ist ein soziales Experiment, mit 20 Personen, wenig Essen und Kameras auf engem Raum zu leben.“ Die größte Herausforderung sei für ihn dabei gewesen, so lange von Freunden und Familie getrennt zu sein und keinen Kontakt mit ihnen zu haben. Wer ins „Big Brother“-Haus einzieht, gibt sein Handy für die Dreharbeiten ab. Kugathasan wollte mit seiner Teilnahme an der Show aber nicht bloß ins Fernsehen. Er habe eine Botschaft, betont der 27-Jährige, dessen Eltern verstorben sind: „Ich will zeigen, dass man trotz Schicksalsschlägen alles schaffen kann.“

Mit vielen Mitkandidaten hat „Big Brother“-Teilnehmer Christian Kugathasan aus Essen noch Kontakt – zum Beispiel mit Maja Gerlach aus Düsseldorf.
Mit vielen Mitkandidaten hat „Big Brother“-Teilnehmer Christian Kugathasan aus Essen noch Kontakt – zum Beispiel mit Maja Gerlach aus Düsseldorf. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Im Kampf um die Wildcard tritt Kugathasan gegen harte Konkurrenz mit vielen Fans an. So hat er selbst rund 9000 Followerinnen und Follower auf Instagram, während Garry Secret dort über 200.000 Menschen folgen. Der Frohnhauser hofft aber trotzdem, mit seiner unterhaltsamen Art überzeugen zu können. Bei „Big Brother“ sei er fast nie angeeckt. „Ich war der Entertainer“, sagt er rückblickend. Sollte es mit der Promi-Staffel klappen, dann werde sich daran nichts ändern. „Ich will bleiben, wie ich bin – höchstens noch mehr aufblühen.“

In Zukunft wäre der Essener gerne bei weiteren TV-Formaten dabei

Mit seinen Mitbewohnern bei „Promi Big Brother“ würde sich Kugathasan gut verstehen, glaubt er: „Mike Heiter kenne ich persönlich, er ist sehr korrekt.“ Und Max Kruse sei für ihn ein starker Fußballer. „Ich war nicht immer Fan seines Vereins, aber von seiner Persönlichkeit.“

Für die Zukunft könnte er sich gut vorstellen, bei weiteren TV-Formaten mitzumachen und sogar Fernsehen zu seinem Hauptberuf zu machen, wenn es sehr gut läuft – dabei hat er vorher kaum Reality-TV geschaut. „Jetzt habe ich gemerkt: Das macht richtig Spaß“, sagt Kugathasan. Ein weiteres Wunschformat hat er schon: Er wäre gerne einmal bei „Kampf der Realitystars“ dabei.

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