Essen. Im Essener Werksschwimmbad findet am 17. August der Arschbomben-Contest „Splash, Boom, Bang“ statt. Dabei geht es hauptsächlich um Spaß.

Was andernorts verboten ist, ist in diesem Schwimmbad ausdrücklich erwünscht: Das „Springen vom Beckenrand“ wird im Werksschwimmbad auf Zollverein sogar prämiert, zumindest, wenn es sich bei dem Sprung um die perfekte „Arschbombe“ handelt. Am Samstag, 17. August, ist es soweit: In drei Durchgängen dürfen Arschbomben-Virtuosen und solche, die es werden wollen, gegeneinander antreten. Von 12 bis 18 Uhr gilt das Motto: „Splash, Boom, Bang“.

Es soll platschen, es soll spritzen, es soll Spaß machen. Wertungskriterien, unter anderem: die höchste Wasserfontäne und die größte Welle.

Arschbomben-Contest auf Zollverein in Essen wird in drei Runden ausgetragen

Der Wettbewerb wird in drei Runden, jeweils getrennt nach männlichen und weiblichen Teilnehmenden, ausgetragen, so dass es insgesamt sechs Runden mit jeweils etwa 10 bis 15 Teilnehmenden geben soll. „Zwischen den einzelnen Runden darf trainiert werden“, sagt Zollverein-Sprecher Markus Pließnig. Aber auch jetzt schon, während der Öffnungszeiten des Schwimmbads, kann täglich von 12 bis 20 Uhr an der persönlichen Arschbomben-Technik gefeilt werden.

Die Wettkampfvoraussetzungen? Die Teilnehmer müssen schwimmen können, denn das Becken ist immerhin 2,40 Meter tief. Altersmäßig aber seien der Teilnahme keine Grenzen gesetzt, so Markus Pließnig. Bisher sei es immer recht „durchmischt“ gewesen, mitmachen können „Kinder, Jugendliche, Zollverein-Freunde jeden Alters“.

Die Moderation und Begleitung des Wettkampfs übernehme „ein erfahrener Sportpädagoge“, so Pließnig. Für das kulinarisch passende Drumherum sollen Street Food Truck und Eiswagen sorgen. Die Jury bilden Julia Jacob (Erste Bürgermeisterin der Stadt Essen) und Hans-Peter Noll (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein). Als dritter Wertungsrichter sei Sebastian Schäfer (Mitglied im Inklusionsbeirat der Stadt Essen) angefragt worden.

Freizeitangebote auf der Essener Zeche Zollverein: Barrierefreiheit im Fokus

Der Schauplatz des Wettkampfs ist das zwölf mal fünf Meter große „Werksschwimmbad“ aus zwei aneinander geschweißten Überseecontainern, gefüllt mit 130.000 Litern Wasser. Zwei Fenster, die in die Beckenwand eingebaut wurden, erlauben einen Blick in den Pool bzw. nach draußen. 

Seit 2018 findet der Arschbomben-Contest jedes Jahr statt, mit einer coronabedingten Pause im Jahr 2020. Eine Neuerung in diesem Jahr: „Wir verzichten auf die Pokale und vergeben Medaillen“, so Pließnig. Die seien, ganz nachhaltig, aus Holz gefertigt.

Bis zum 25. August geöffnet

Im Werksschwimmbad auf Zollverein kann täglich von 12 bis 20 Uhr geplantscht werden, und das noch bis einschließlich Sonntag, 25. August. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der Tiefe des Beckens dürfen Nichtschwimmer nicht hinein.

Das Werksschwimmbad wurde 2001 von den Frankfurter Künstlern Dirk Paschke und Daniel Milohnic 2001 anlässlich der Ausstellung „Arbeit, Essen, Angst“ im Rahmen des Kunstprojekts „Zeitgenössische Kunst und Kritik“ installiert. Es soll den Strukturwandel des Ruhrgebiets symbolisieren, insbesondere die Umwandlung der einstigen Industrieanlage in ein Dienstleistungszentrum und attraktives Freizeitangebot.   

Der Arschbomben-Contest „Splash, Boom, Bang“ findet am Samstag, 17. August, von 12 bis 18 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nur am Veranstaltungstag und vor Ort möglich, die Teilnahme ist kostenlos. Die Mailadresse für Fragen rund um das inklusive Angebot lautet: inklusion@zollverein.de

Um das Freizeitangebot Werksschwimmbad weiter zu öffnen, beschäftige man sich zunehmend mit dem Thema Barrierefreiheit. Im vergangenen Jahr machte Ratsmitglied Ralf Bockstedte, der im Rollstuhl sitzt, mit seiner Arschbombe den Auftakt für mehr Inklusion im Wettkampf und im Schwimmbecken. In diesem Jahr können sich Menschen, die das inklusive Angebot für den Arschbomben-Contest wahrnehmen möchten, vorab per E-Mail an inklusion@zollverein.de melden. Über diese Adresse werden auch Fragen zur inklusiven Nutzung des Werksschwimmbades beantwortet.

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Grundsätzlich sollten die Badegäste in der Lage sein, selbstständig ohne Hilfsperson über eine Badeleiter in das Schwimmbecken ein- und auszusteigen, so der Veranstalter. Das Betreten der Poolebene sei ebenfalls eigenständig möglich, heißt es, allerdings sind die Treppenstufen nicht barrierefrei, eine Hilfsperson könnte erforderlich sein. 

Auch beim Parkour-Sommerfest der Essener Awo werden spektakuläre Sprünge erwartet

Am Tag des Arschbomben-Contests werden auch nebenan beim Parkour-Sommerfest Sprünge erwartet: allerdings auf dem Trockenen. Das Kreisjugendwerk der Awo Essen hat Parkour-Profis eingeladen, die zeigen, wie man die ca. 600 Quadratmeter große Anlage springend erobern kann. Der Veranstalter verspricht ein „abwechlungsreiches Rahmenprogramm und genug Möglichkeiten zum ausgedehnten Chillen“.

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