Essen. Die Kleinfeld-Fußball-WM auf dem Kennedyplatz war ein Spektakel. Deshalb plant der Verband auch das nächste Event in Essen.

Die Socca WM auf dem Kennedyplatz war das Ereignis im Sommer vergangenen Jahres. Mehr als 100.000 Zuschauer verfolgten die Spiele auf dem Kleinfeld, vor vollen Rängen sicherte sich in einem eigens zur WM errichteten Stadion schließlich das Team aus Kasachstan den Titel. Die Stimmung hallt bis heute nach, auch beim Veranstalter. Wegen des großen Zuspruchs kehrt Socca zurück: Im Januar kommenden Jahres wird der Deutsche Kleinfeld-Fußball-Verband einen „Nations Cup“ in der Grugahalle ausrichten.

Essen war für den Deutschen Kleinfeld-Fußball-Verband der ideale Austragungsort

Acht Mannschaften werden dann vier Tage lang um den Pokal der Nationen spielen, darunter neben der deutschen Mannschaft Teams aus Kroatien, Albanien, Griechenland und der Türkei. Nationen, die während der WM auf dem Kennedyplatz besonders lautstark und leidenschaftlich für Stimmung sorgten, woran sich nicht nur Christoph Köchy, Präsident des Deutschen Kleinfeld-Fußball-Verbandes erinnert. Dass Essen und das Ruhrgebiet der richtige Austragungsort für die WM gewesen seien, habe sich bewahrheitet.

Zur Kleinfeld-WM wurde auf dem Kennedyplatz ein Stadion mit 3000 Plätzen errichtet.
Zur Kleinfeld-WM wurde auf dem Kennedyplatz ein Stadion mit 3000 Plätzen errichtet. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

In der Grugahalle soll das Spektakel im Januar eine Fortsetzung finden, wenn auch „eine Nummer kleiner“, wie Köchy betont. Teams aus Polen, Belgien und den Niederlanden sollen das Teilnehmerfeld komplettieren. Der Ausrichter plant zudem einen „Nations Cup“ der Frauen, der parallel zum Wettbewerb der Herren ausgetragen werden soll. Dass es so kommt, ist allerdings noch nicht sicher.

Fußball hat in der Essener Grugahalle eine lange Tradition

Die WM im vergangenen Sommer war sicher auch deshalb für die Zuschauer ein Spektakel, weil der Eintritt frei war. Im Stadion auf dem Kennedyplatz herrschte oft während der Spiele ein Kommen und Gehen. Neugierige konnten einen Blick hineinwerfen und Atmosphäre schnuppern.

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Für die Spiele in der Grugahalle wird der Verband Eintritt verlangen. Köchy spricht von einem Betrag unter zehn Euro pro Karte. Kostenlose Tickets sollen dank der Unterstützung von Sponsoren aber an Essener Schulen verteilt werden.

Fußball hat in der Grugahalle übrigens Tradition. Von 1972 an war der Flügelbau bis in die 90er Jahre Austragungsort eines alljährlichen Budenzaubers, der als Derby Cup noch einmal wiederbelebt wurde, zuletzt 2013. Noch dauert es einige Monate, bis der Ball wieder rollt. Beim Veranstalter steigt bereits die Vorfreude. „Kleinfeld-Fußball ist im Kommen“, sagt Christoph Köchy. Im Januar will er es mit seinem Team unter Beweis stellen.

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