Emmerich. Die Steuerkanzlei Lommen wurde mit dem Handelsblatt-Siegel Bester Ausbilder 2024 ausgezeichnet. So punktet das Emmericher Unternehmen.

Auf diese Auszeichnung kann die Steuerkanzlei Lommen in Emmerich stolz sein. Das Handelsblatt hat das Büro von Michael Lommen mit dem Siegel Beste Ausbilder 2024 ausgezeichnet. „Hier in der ländlichen Region kriegt man keinen Nachwuchs. Da muss man was tun“, erklärt Lommen die Bewerbung um das Siegel.

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Und diese hatte Erfolg. Mit 89,9 Punkten hat es die Steuerkanzlei unter die 204 Unternehmen geschafft, die ausgezeichnet wurden. Das Handelsblatt hatte 40.000 Unternehmen eingeladen, über 2000 nahmen teil. Die Emmericher mussten dafür einen Fragenkatalog beantworten.

Sogar massiert werden die Mitarbeiter

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Womit konnte Lommen punkten? „Sie kriegen hier in der Ausbildung alles. Das ist teils unüblich“, weshalb Lommen auch einen guten Draht zur Berufsschule pflege. Es würden Fortbildungen und interessante Schulungen angeboten. Zudem würden private Krankenversicherungen, eine Altersvorsorge angeboten, man kann ein Jobbike leasen, bekommt Fahrgeld, wenn man weiter weg wohnt und wöchentlich dürfen die Mitarbeiter an Gesundheitsmassagen teilnehmen. Das Gesamtpaket hat überzeugt. „Wer hier ausgebildet wird, ist im oberen Drittel“, versichert Lommen, der aktuell zwei Azubis im Unternehmen hat: Maarten van Druten und Patton Wolter.

Steuerkanzlei Lommen wurde ausgezeichnet in Wesel
Die Steuerkanzlei Lommen befindet sich an Bahnhofstraße 30 in Emmerich. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Was sich auch gut mache ist, dass man mit Felix Mölders 2023 den besten Azubi in NRW hervor gebracht hat. Er wurde übernommen, macht zudem seinen Master und wird dann irgendwann als Steuerberater aktiv sein. Alle im 20-köpfigen Team arbeiteten recht selbstständig, viel im Homeoffice, ohne aber den Austausch im Büro zu vernachlässigen. Ganz wichtig ist die Bezahlung: „Wir zahlen über dem Düsseldorfer Niveau“, unterstreicht der 61-Jährige. Bauchschmerzen habe er dabei aber nicht, denn wegen hoher Umsätze habe man dennoch eine niedrige Personalkostenquote: „Dann arbeiten die auch vernünftig.“ Am Ende sei diese Strategie Eigennutz.

Ohne Insta geht nichts mehr

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Um heute Personal zu bekommen müsse man schon einiges machen. Von niederschwelligen Bewerbungsangeboten bis zu einer Präsenz auf Social Media. „Instagram ist da hoch im Kurs. Wenn Sie da nichts machen, haben Sie keine Chance“, sagt Michael Lommen. Mit Dirk Osterkamp bekomme die Steuerkanzlei da Unterstützung von einem IT- und Marketing-Kenner. Nun hofft Lommen, dass auch das Handelsblatt-Siegel weitere Bewerbungen bringt: „Wir haben Platz für aufstrebende Steuerberater.“