Emmerich. Die IWE lädt für den 1. Dezember zum Weihnachtsmarkt in und um die Martinus-Kirche ein. Warum mit dem neuen Pfarrer ein anderes Programm möglich ist.
Der Weihnachtsmarkt in Elten wird dieses Jahr eine besondere Wendung nehmen. Begründet ist das in einer besonderen Offenheit von Égide Muziazia: „Der neue Pfarrer ist sehr offen. Er möchte, dass die Kirche voll ist“, schildert Rainer Elsmann, Vorsitzender der IWE. Und dafür hat die Interessen- und Werbegemeinschaft Elten mit ihren vielen Ehrenamtlern ein Programm aufgestellt, dass so lebendig ist, wie nie zuvor. Das passt der IWE sehr ins Konzept: „Es war an der Zeit, mal was anders zu machen“, findet Elsmann.
Der Weihnachtsmarkt findet am Sonntag, 1. Dezember, 11 bis 19 Uhr, an der St. Martinus-Kirche, in der abgesperrten Streuffstraße und im Pfarrheim statt. Seit zehn Jahren geht man diesen Weg, nachdem der Weihnachtsmarkt davor rund 35 Jahre auf den Marktplatz lockte, dort aber räumlich an seine Grenzen stieß. Das Programm in der Kirche ist ein zentraler Baustein.
Beim Kinderblock tanzen sogar die Puppen
Nach der Eröffnung durch den Pfarrer um 13 Uhr singt kurz danach der Chor A Sign of Friendship unter der Leitung von John Stinissen; ein Chor, der einst hier seine Premiere feierte und inzwischen über die Grenzen der Stadt hinaus seine Auftritte hat, erklärt Hettie Hülkenberg vom Orga-Team. „Die sind genial“, ergänzt Elsmann. Ab 14.15 Uhr wird ein Film von Helmut Roosendahl über den Aufbau der Krippe in der St. Martinus-Kirche gezeigt, begleitet durch Live-Musik vom Eltenberger Zweigesang.
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Ab 15 Uhr beginnt ein Kinderblock. Zunächst führt der Kindergarten St. Martinus ein Trommel- und Sternenspiel auf. Um 15.30 Uhr marschiert das Tambourcorps Elten mit dem Nikolaus über den Weihnachtsmarkt in die Kirche. Im Anschluss sieht sich der Nikolaus mit den Besuchern „Ein Puppenstück mit zwei Engeln“ an, das Judith Hoymann und Sandra Heinzel vom TIK Marionetten-Theater aufführen, womit der Kinderblock ein Ende findet.
Sieben neue unter den 40 Ständen
Um 16.30 Uhr spielt der Bundesschützen-Musikverein Elten auf. Um 17.30 Uhr präsentiert eine ukrainische Folkloregruppe Tanz und Gesang. Zum Finale treten um 18.15 Uhr Katrin Elsmann & Friends auf, bis das Programm gegen 18.45 Uhr endet. „Wir waren die ersten in der Region, die beim Weihnachtsmarkt Auftritte organisiert haben“, erinnert sich Hülkenberg. Inzwischen sei das weiter verbreitet. Und für 2025, verrät sie, werde noch eine tolle Überraschung geplant.
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40 Stände werden draußen aufgebaut. Sieben neue Stände sind dabei. „Die meisten sind Hobby-Anbieter, aber auf einem sehr hohen Niveau“, findet Hettie Hülkenberg. Kolping und Fortuna Elten bieten Kinderspiele- und Aktivitäten an. Ein historisches Karussell dreht sich für die Kleinsten. Die Kinder der Eltener Grundschule verkaufen die Produkte eines Bastellprojektes. Ob die Aktion Tansania oder die Eltener Bergretter, an einigen Ständen wird für karitative Zwecke gesammelt.
Gemeinsam am Tisch lockt ins Pfarrheim
Die IWE selbst organisiert den Verkauf von Speisen und Getränken, um die Kosten für den Markt abzudecken: „Dadurch können wir die Stände kostenlos zur Verfügung stellen“, erklärt Elsmann. Das Angebot reicht vom Winzerglühwein über den Kakao bis zu Reibekuchen, Schinkenspießbraten und Würstchen. Zudem backen die Messdiener Waffeln.
Die älteren Besucher werden sich im Pfarrheim wohl fühlen, wo Gemeinsam am Tisch mit Kaffee und Kuchen lockt. Hierfür werden noch Kuchenspenden benötigt. Interessierte melden sich bei Hettie Hülkenberg unter 02828/672. Gemeinsam am Tisch möchte mit den Einnahmen Ausflüge und das Sommerfest finanzieren. Das passt zur Grundidee des Weihnachtsmarktes: „Es bleibt alles in Elten“, so Elsmann. Auch Überschüsse bei den Einnahmen würden für karitative Zwecke im Ort genutzt.
150 Ehrenamtler sind aktiv
Ohnehin trete kein Künstler für Gage auf und viele Ehrenamtler, rund 150, packten mit an. Nur mit dem Miteinander sei der Weihnachtsmarkt in dieser Form möglich, unterstreicht der IWE-Vorsitzende. Die Eltener Schützen etwa sorgten für die Aufsicht an der Kirche, damit zum Beispiel nicht Speisen mit ins Gotteshaus genommen werden. Unverzichtbar sei auch das Engagement des Technischen Hilfswerks, THW, das für die Infrastruktur mit Strom, Wasser und Co. sorge, erinnert Hülkenberg.
Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf angenehmes Wetter, gerne passend zum Glühwein, aber auch trocken. Und wer sich aufwärmen möchte, geht in die Kirche oder ins Pfarrheim.