Rees. Wegen Feuchtigkeit und Schimmel an der Decke ist die Halle 3 am Westring weiter gesperrt. Die Stadt Rees hat jetzt eine mögliche Ursache gefunden.
Die vor gut zwei Jahren neu eröffnete Turnhalle im Sporthallenkomplex am Westring in Rees bleibt wegen eines Feuchtigkeitsschadens und Schimmelbildung an der Decke vorerst gesperrt. Doch die Stadt Rees hat nach wochenlanger Prüfung mittlerweile eine mögliche Problemursache ausgemacht und arbeitet an einer Lösung. Das teilte die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe mit, die direkt nebenan im Pädagogischen Zentrum der Rheinschule stattfand.
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Mit Blick auf die Dachkonstruktion erläuterte Manfred Terwege, dass unterhalb der Isopaneele in einem Abstand von 50 Zentimetern die Gipskartondecke angebracht sei und den Raum luftdicht abschließe. In der Decke gebe es eine Öffnung, durch die die Heizungsrohre nach oben geführt würden, stellte der Abteilungsleiter Gebäudemanagement fest. „Wir gehen davon aus, dass durch diese Öffnung Kondensat in den Luftraum gelangen kann und dass dieses sich an der kühlsten Stelle, sprich am Isopaneel, niederschlägt.“
Belüftung ist geplant
Die Reeser Verwaltung plant nun, den Hohlraum zu belüften. Sie lässt dies aktuell durch ein beauftragtes Ingenieurbüro prüfen, weil es sich in der Sporthalle um eine feuerhemmende F30-Decke handelt. „Die Aussichten sind ganz gut“, meinte Terwege.
„Wir gehen davon aus, dass die Sporthalle bis zum Ende des Jahres gesperrt bleiben muss“
Die neu gebaute Halle 3 ist Teil der Dreifachturnhalle und seit Beginn des laufenden Schuljahres gesperrt. Bis die Sanierung abgeschlossen ist, kann darin weder Schul- noch Vereinssport stattfinden. „Umso früher wir die Halle wieder öffnen können, desto besser. Aber wir gehen davon aus, dass sie bis zum Ende des Jahres gesperrt bleiben muss“, sagte Ole Engeld, Sprecher der Stadt Rees. Den Vereinen, die die Turnhalle regulär nutzen, habe die Verwaltung Alternativen angeboten. Die Schulen hätten sich selbst gut untereinander organisiert.
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Weiterer Feuchtigkeitsschaden in den Lehrerumkleiden
Manfred Terwege musste dem Ausschuss zudem einen zweiten Feuchtigkeitsschaden melden. In den Lehrerumkleiden 2 und 3 sei aufsteigende Feuchtigkeit zu erkennen. An zwei Stellen wurde nun der Estrich durchstoßen und gesehen, dass Wasser auf der Bodenplatte steht. „Das deutet darauf hin, dass eine Frischwasser- oder Abwasserleitung undicht ist“, sagte der Gebäudemanagements-Abteilungsleiter. Nach einer Leckortung wird die Stadt auch diesen Schaden beheben. „Die Lehrerumkleiden können weiter benutzt werden, weil hier keine Schimmelbildung zu erkennen ist“, erläuterte Terwege.