Hüthum. Die St. Georg-Schützen haben ein neues Königspaar. Die für Abergläubige als Unglückszahl geltende 13 ist für den 21. Zug eine Glückszahl.
Im Aberglaube gilt sie als Unglückszahl, beim 21. Zug der St. Georg-Schützenbruderschaft als Glücksbringer: Die 13. Das Königsschießen des 99. Hüthumer Schützenfestes brachte neue Tollitäten. Das hölzerne Gefieder am Donnerstag in die sonnigen Höhen des Festplatzes gespannt, war es bloß eine Frage der Zeit und des berühmten Gut Schuss.
Tim te Laak als Herausforderer um die Königswürde
Gen Rumpf zielten Jörg Elsenbusch und Tim te Laak. Beide kämpften zum sechsten Mal um den begehrten Adelstitel. Nach einer knappen Stunde, der Vogel sowie die Nerven bereits zermalmt, streifte ein zielsicherer Schuss den linken Spahn (127.). Mit ihm sollte der Rumpf von seinem Thron segeln, um einen Schützen auf den seinen zu befördern. Am Abzug: Jörg Elsenbusch vom 21. Zug. „Der gute Geist des Schützenhauses“ , kommentierte stellvertretender Geschäftsführer Rudi Venhoeven.
Außerdem langjähriger Vollblut-Schütze, der seine ganze Familie mit dem dunkelgrünem Fieber ansteckte. Herzen der Bruderschaft, Anke und Jörg Elsenbusch, bilden das neue Königspaar der St. Georg-Schützen. Tatsächlich hätte der ein oder andere mit Blick auf die vergangenen Jahrzehnte ahnen können, wer den Titel holt. „Es ist verrückt. Unser Zug hat alle 13 Jahre das Königsschießen gewonnen. Nun war es wieder Zeit“, staunte der 51-Jährige, die grüne Blattschärpe um die Brust geschlungen.
Für Alice und Armin Becker endete die Regentschaft
Nach einem fairen Wettkampf freute Elsenbusch besonders das gestärkte Gemeinschaftsgefühl. Ohnehin solle das kommende Amtsjahr „nicht nur im Namen des Königs stehen“, sondern sich dem gesamten Zug widmen.
Mit dem Sieg der einen fiel das Amt der anderen. Alice und Armin Becker traten Krone und Emblem feierlich samt vorheriger Kutschfahrt und musikalischer Begleitung der Tambourkorps Rees ab. Dann hieß es, aus voller Kehle und tiefster Seele singend: „Wir haben nen neuen Schützenkönig.“
So verteilten sich die Preise
Doch für einen Vogel bedarf es mehr als einen Rumpf. Kopf sowie Krone schoss Günter Scheers vom 12. Zug. Nicht nur das Gewehr, sondern außerdem das Zepter in die Hand, nahm Ernst Verwaayen (25. Zug). Nicht am Baum geschüttelt und doch regnete es den Reichsapfel für Matthias Wigger vom 18. Zug, der ein konzentriertes Auge bewies. Die hölzernen Flügel teilten sich zielbewusste Schützen des 20. Zuges. Heiko Vervoorst ergatterte den rechten, Roland Hülkenberg sein Gegenstück. Das ließ sich im Anschluss ordentlich feiern.
>> 100. Jubiläum in 2024 mit zusätzlichem Feier-Wochenende
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Der wohl beliebteste Teil der Tradition soll sich im nächsten Jahr übrigens ausweiten. Schließlich steht das 100. Jubiläum der Bruderschaft an. „Und damit einzusätzliches Festwochenende“, gewährte Rudi Venhoeven bereits Einblick. Bis dahin gilt es, die letzte zweistellige Saison der Bruderschaft in vollen Zügen, besonders im 21., zu genießen.